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Werbung für die duale Berufsausbildung

IHK-AusbildungsScouts gehen in die nächste Förderperiode

WÜRZBURG/BAYERN

Das Projekt „AusbildungsScouts“ der bayerischen Industrie- und Handelskammern zur besseren Berufsorientierung bayerischer Schüler wird zum zweiten Mal verlängert. Das haben Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert und BIHK-Präsident Eberhard Sasse am 8. Juni bei einer Veranstaltung mit AusbildungsScouts bekannt gegeben. Über das Bayerische Wirtschaftsministerium fließen in den nächsten drei Jahren 700.000 Euro Förderung in das Projekt. Die bayerischen IHKs tragen mit 1,1 Millionen Euro rund 60 Prozent der Projektkosten.

 

Seit Februar 2016 haben fast 4.000 zu AusbildungsScouts geschulte Azubis aus bayerischen Betrieben die Vielfalt der Lehrberufe und die guten Karrierechancen durch eine Ausbildung in den Klassenzimmern vorgestellt. Auch in Mainfranken hat sich das Projekt als wichtiger Meilenstein in der systematischen Berufsorientierung etabliert. Seit Projektbeginn 2015 haben sich in der Region über 220 Azubis zu AusbildungsScouts qualifiziert. „Die Jugendlichen sind hervorragende und authentische Ausbildungsbotschafter und haben bereits über 7.000 Schüler aus der ganzen Region im persönlichen Gespräch erreicht“, berichtet Dr. Lukas Kagerbauer, Bereichsleiter Berufsausbildung bei der IHK Würzburg-Schweinfurt.

 

„Die Coronapandemie hat sich auch für die Berufsorientierung als gravierender Störfaktor erwiesen. Zudem tragen der demografische Wandel und die zunehmende Akademisierung dazu bei, dass viele Betriebe ihren Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften immer weniger decken können. Die AusbildungsScouts sind insofern wichtig, um Alternativen aufzuzeigen. Viele Jugendliche denken überhaupt nicht an eine Ausbildung als möglichen Start ihrer beruflichen Laufbahn oder haben überkommene Vorstellungen von vielen Lehrberufen. Eine bessere Berufsorientierung auf Augenhöhe, von Azubi zu Schüler, hilft dabei, mehr Jugendliche in die individuell passenden Karrierewege zu leiten und Ausbildungs- und Studienabbrüche zu verhindern“, so Kagerbauer weiter. Ein großer Dank gebühre auch den zahlreichen Ausbildungsbetrieben, die ihre Auszubildenden als „Azubi-Scouts“ freistellen. „Die Betriebe und Auszubildenden profitieren gleichermaßen von den Erfahrungen und leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Ausbildung in der Region. Das nennt man eine Win-Win-Situation.“

 

Information: Dr. Lukas Kagerbauer, Tel. 0931 4194-361, E-Mail: lukas.kagerbauer@wuerzburg.ihk.de

BU (von links): Dr. Lukas Kagerbauer, IHK Würzburg-Schweinfurt, Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert und Angela Fries, Ausbildungsscout und Auszubildende zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen bei der DEBEKA in Würzburg, freuen sich über die Verlängerung des Projekts „AusbildungsScouts. Foto: Goran Gajanin/BIHK