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Würzburg geht online.de: Eine professionelle Shop-Lösung für Einzelhändler und deren Kunden

Innovatives Startup-Duo bringt im Eilzugtempo ein Online-Portal für Einkaufsmöglichkeiten auf den Markt - Würzburger Einzelhändler und andere Geschäftsinhaber sollen langfristig profitieren

„Mich sprachen verschiedene Gastronomen an, wie sie angesichts der Corona-Krise große Umsatzeinbrüche abwenden könnten“, sagt Tom Radecke. Der Mitbegründer von „Würzburg geht online“ handelte Ende März unverzüglich und konnte in Andreas Körner einen Mitstreiter gewinnen. Beide erkannten schnell den Bedarf der Geschäftswelt in und um die Domstadt. Aus diesem Grund brachten die Selbständigen im April den Online-Shop „WÜ-Go“ zum Laufen.

 

Einzelhändler und Dienstleister können sich auf www.wuerzburg-geht-online.de unkompliziert einer Shop-Lösung anschließen. Die Kosten belaufen sich für Kleingewerbetreibende oder mittelständische Unternehmer (Händler) auf nur 59,90 Euro pro Monat. Für Dienstleister fallen 19.90 Euro pro Monat an. Zudem bieten die Gründer bei einer Mindestlaufzeit von nur drei Monaten maximale Sicherheit in Krisenzeiten. „Wir wollen professionell unterstützen und bieten daher ganz bewusst keine Knebelverträge ein.“

 

„Wir bieten keine Knebel-Verträge an“

Die Idee: Händler kaufen sich auf „WÜ-Go“ die Möglichkeit ein, ihr Produkt- oder Dienstleistungsangebot zu präsentieren. Größte Flexibilität räumen die Gründer mit dem Backend- und Admin-Bereich ein. Hier kann jeder Unternehmer seinen Shop selbständig weiterentwickeln. Tom Radecke erstickt einen möglichen Einwand im Keim: „Wir möchten keinen Konkurrenzkampf zwischen den Einzelhändlern. Jeder bekommt seinen eigenen Shop mit selbständiger Domain. Analog zu einem Stadtbummel kann der Verbraucher die einzelnen Shops ansteuern, ohne dass generell Preisvergleiche auf der Plattform präsentiert werden.“

 

Der enorme Mehrwert für die Konsumenten liegt auf der Hand. Im Normalfall erhält der Verbraucher etwas günstigere Konditionen als im Laden vor Ort. Ebenso kann sich der potenzielle Käufer ein Bild über „Offline-Produkte“ machen, die ausschließlich in Läden zu erwerben sind. Der Einkauf von der Couch ist unabhängig von Wetter oder „Corona“. Damit möchten die beiden „Macher“ ihre Geschäftsidee auch nach der Krise vorantreiben.

 

Dass beide mit ihrem Projekt „nicht drauflegen“ möchten, liegt auf der Hand. Unabhängig von der Mundpropaganda rühren sie deshalb die Werbetrommel für ihre Plattform auf Instagram und Facebook. Die Stadt Würzburg stellte die Geschäftsidee bereits in einem Newsletter vor. Vom Europäischen Wirtschaftssenator Marco Scherbaum erhält das Gründer-Duo ebenso prominente Unterstützung. Der Würzburger steht ihnen in beratender Funktion und mit seinem Netzwerk zur lokalen Wirtschaft zur Seite. Tatkräftig unterstützt werden die Initiatoren von Simone Ullmer von der Textagentur Ullmer.

 

Jeder Händler kann Teil dieses Modells mit Expansions-Potenzial werden. Vom steigenden Bekanntheitsgrad ist das Gründer-Duo überzeugt. Das zeigen die Zahl der Abonnenten innerhalb von kurzer Zeit sowie die Gespräche mit potenziellen Neukunden. Tom Radecke spricht aufgrund der aktuellen Krise dennoch von täglichen Schwankungen: „Vieles wird momentan ins Leben gerufen: Lieferdienste, Gutschein-Portale oder Hilfsangebote. Diese Palette verunsichert Unternehmer teilweise. Zudem durfte der Einzelhandel seit dem 27. April unter bestimmten Auflagen wieder öffnen. Dennoch bin ich der festen Ansicht, dass unser Angebot sinnvoll und nachhaltig ist.“

 

Interview mit Tom Radecke und Andreas Körner

Frage: Was war der eigentliche Auslöser, dieses Projekt zu starten?

Tom Radecke:Mich haben verschiedene Gastronomen im März angesprochen und gefragt, ob man angesichts von Corona-Krise etwas unternehmen kann, damit die Umsätze nicht komplett wegbrechen. Recht schnell ging es dann um die Abholung von Speisen. Ich wusste: Alleine schaffe ich das nicht, also habe ich Andreas Körner gefragt, ob er mich bei diesem Projekt unterstützt. So haben wir Würzburg geht online ins Leben gerufen.

Wen sprecht ihr im Besonderen an?

Andreas Körner:Wir sprechen vorrangig die Einzelhändler an, vom kleinen Betrieb bis zum mittelständischen Unternehmen. Unser Ziel lautet, alle jenen Händler, einen Online-Shop zur Verfügung zu stellen, die auf „WÜ-Go“ mitmachen.

Wann erfolgte der offizielle Startschuss für das Projekt?

Tom Radecke: Wir haben uns Anfang April zusammengeschlossen.

Was habt Ihr bisher gemacht, um das Projekt voranzutreiben?

Andreas Körner: Wir haben zunächst mal in unserem Bekanntenkreis Leute angesprochen und auf diese Idee aufmerksam gemacht. Daneben betreiben wir Werbung auf Instagram und auf Facebook. Die Stadt Würzburg hat unser Projekt in einem Newsletter vorgestellt.

Wer unterstützt Euch sonst noch?

Tom Radecke: Marco Scherbaum aus Würzburg ist ja Europäischer Wirtschaftssenator, er hat immer wieder Ideen und unterstützt uns ideell, auch mit Kontakten zur lokalen Wirtschaft.

Was ist bislang Euer größter Engpass, wo drückt euch derzeit am meisten der Schuh?

Tom Radecke: Wir sind derzeit noch viel zu wenig bekannt, haben daher zu wenig Einzelhändler und Dienstleister, die unser Angebot aufgreifen wollen.

Andreas Körner: Wir hatten bereits einige Kontakte zu Einzelhändlern, aber wenn man dreimal nachhakt, und es kommt auch danach kein Feedback oder eine Entscheidung, dann lassen wir es, unser Angebot ist in dieser Form einmalig und wir hoffen die Einzelhändler immer mehr davon zu überzeugen.

Habt Ihr eine Erklärung dafür?

Tom Radecke: Vieles wird im Moment „aus dem Boden gestampft“. Es gibt seit wenigen Wochen andere Portale, dazu Lieferdienste, Gutschein-Portale. So mancher Einzelhändler erhält mehrere Hilfsangebote gleichzeitig und weiß dann nicht, welches Angebot er in Anspruch nehmen soll. Hinzu kommt der Eindruck, dass man überall etwas bezahlen soll. Die Folge: Manche werden vorsichtig und zurückhaltend.

Andreas Körner:Durch die Öffnung der Läden im Einzelhandel am 27. April können manche Einzelhändler wieder etwas „durchschnaufen“ und kümmern sich jetzt natürlich erst mal um das stationäre Geschäft. Der Online-Handel „rutscht“ ein wenig nach hinten, sollte aber nicht vernachlässigt werden – man hat gesehen wie schnell er wichtig wird!

„Wir bieten Laufzeiten schon ab 3 Monate“

Was ist aus Eurer Sicht der größte Benefit für eine Firma, die am Portal beteiligt ist?

Andreas Körner: Jeder Einzelhändler erhält von uns für 59,90 Euro im Monat einen Online-Shop, für Dienstleister fallen 19.90 Euro im Monat an. Nach meinem Wissen gibt es derzeit keine Möglichkeit, einen Shop für diesen Betrag zu erhalten. Weil „WÜ-Go“ als Plattform für alle beteiligten Firmen auftritt – die Webadresse ist leicht einprägsam und verständlich - kann jeder Einzelhändler von dem steigenden Bekanntheitsgrad profitieren. Zudem: Jeder Einzelhändler mehr, der mit einer Shop-Lösung teilnimmt, kann den Bekanntheitsgrad der Plattform erhöhen. Der Zusatznutzen: Wir wollen auch „Offline-Produkte“, die also nicht online zu erwerben sind, in den jeweiligen Shops präsentieren. Somit wird auch der stationäre Handel unterstützt.

Was hat der Kunde des Einzelhändlers davon, wenn er bei „Wü-Go“ einkauft?

Andreas Körner:Wir wollen mit den Einzelhändlern bessere Einkaufskonditionen aushandeln, damit der Endkunde der auf der Plattform „WüGO“ einkauft, einen Mehrwert hat. All das ist freilich die Entscheidung des Einzelhändlers.

Tom Radecke:Ich möchte aber betonen: Wir möchten keinen Konkurrenzkampf der Einzelhändler. Jeder bekommt seinen eigenen Shop, mit eigener Domain. Jeder Verbraucher kann - wie bei einem Stadtbummel auch – die einzelnen Fenster bzw. Shops anschauen und, wenn er will, einkaufen. Es geht uns nicht darum: Wer ist der Günstigste? Genau das wollen wir vermeiden.

Was sind für Euch die nächsten, wichtigen 2-3 Schritte bis Sommer?

Andreas Körner:Weiter die Werbetrommel rühren und Einzelhändler angehen. Weitere Netzwerke nutzen.

Tom Radecke: Wir werden in Kürze einen Blog ins Leben rufen. Damit auch der Endverbraucher einen zusätzlichen Mehrwert bei „Würzburg geht online“ hat und nützliche Infos rund um „Wü-Go“ erhält. Hier will ich auch ausdrücklich Simone Ulmer erwähnen, die uns sehr unterstützt mit Ihrer Textagentur. Sie macht das alles ehrenamtlich. Sie wird vermutlich sich um die News und den Blog kümmern.

Was müsste passieren, dass ihr beide sagt: Dieses Projekt ist ein Erfolg!

Andreas Körner: Ich würde dann von einem Erfolg sprechen, wenn am Ende des Tages viele Besucher auf dem Portal waren und in den Shops der Einzelhändler eingekauft haben.

Noch ein letzter Satz zu Eurem Projekt "Würzburg geht online"!

Andreas Körner:Wir bieten ein Top-Preis-Leistungsverhältnis, darauf legen wir großen Wert. Und. Wir bieten unseren Einzelhändlern keine Knebel-Verträge an. Es gibt also keine Laufzeiten von 12 oder 24 Monaten für einen Einzelhändler, in denen er sich mit seinem Shop auf „WÜ-Go“ sich präsentieren muss. Wer sich nach drei Monaten zurückziehen will, kann raus. Weniger Zeit macht aus unserer Sicht jedoch keinen Sinn!

Tom Radecke: Jeder Einzelhändler hat seinen eigenen Backend- und Admin-Bereich, jeder kann seinen Shop selbständig weiterentwickeln mit seinem individuellen Angebot.

Tom Radecke (links) und Andreas Körner wollen die Würzburger Geschäftsinhaber schnell und effizient mit „Würzburg-geht-online.de“ unterstützen Bild: Tom Radecke (Selbstauslöser)