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89. Würzburger Bischof

Würzburg begrüßt seinen neuen Bischof

Auch wenn der sommerliche Abend eher wolkenverhangen war, war die Stimmung gut, als die rund 600 Würzburgerinnen und Würzburger mit herzlichem Applaus ihren künftigen Bischof Dr. Franz Jung auf dem Kardinal-Döpfner-Platz begrüßten. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder einen Bischof haben“, betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Schließlich habe die Bistumsgründung im 8. Jahrhundert entscheidend dazu beigetragen, dass Würzburg überhaupt eine Stadt wurde. Mit seinen unkomplizierten Umgang, seiner Fröhlichkeit und einer gewissen Leichtigkeit – wie Jung sich in einem Interview selber charakterisierte, signalisiere er als künftiger Bischof, dass er auf die Menschen zugehe. Landrat Eberhard Nuß ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass mit Dr. Franz Jung ein so aufgeschlossener und nahbarer Bischof nach Würzburg kommt. Ich wünsche mir, dass Bischof Franz oft in unseren Landkreisgemeinden vor Ort sein kann und den bereits begonnenen Weg einer Pastoral der Zukunft mit uns weitergeht. Als ehemaliger Generalvikar des Bistums Speyer bringt er hierfür sicher wertvolle Erfahrungen mit nach Würzburg."

 

Beide überreichten als Willkommensgruß Wein vom Würzburger Bürgerspital zum Heiligen Geist wie auch Eintrittskarten für die Landesgartenschau. Helga Neudert, Vorsitzende des Dekanatsrats Würzburg-Stadt, überreichte gemeinsam mit Stadtdekan Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran dem künftigen Bischof Brot und Salz.

 

Unter den Gästen waren auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann sowie Abgeordnete des Bundes- wie Landtages sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Würzburger Umland. Jung bedankte sich für den herzlichen Empfang, der ihm bereitet wurde: „Das ist eine schöne Willkommensgeste und ist ein schönes Zeichen, hier so offiziell willkommen geheißen zu werden.“ In seiner kurzen Ansprache betonte Jung, wie wichtig ihm ein partnerschaftliches Miteinander ist. „Ich würde mich freuen, wenn jeder von Ihnen in der Begegnung mit mir vielleicht noch einmal den Winkel und die Ecke von Würzburg zeigt, die ihm wichtig sind, damit wir gemeinsam das Schöne und das Potenzial entdecken können, das hier in dieser Stadt ist, und dass es ein Geben und Nehmen ist und eine gegenseitige Bereicherung“, sagte er.

 

Zum Abschluss stimmt die Rochus-Kapelle aus Würzburg-Versbach das Frankenlied an, das im Vorfeld von einem Pfälzer um zwei auf Dr. Franz Jung gedichtete Strophen ergänzt wurde: „Wohlauf, Franz Jung geht weg vom Rhein, wer lange sitzt muss rosten. Den allerschönsten Sonnenschein will er in Würzburg kosten. Drum reicht ihm Stab und Bischofskleid, mit wehenden Talaren wird er zur schönsten Sommerszeit ins Land der Franken fahren!“ Im Anschluss hatten die Würzburgerinnen und Würzburg die Möglichkeit zur Begegnung mit dem künftigen Bischof.