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Acht Kirchengemeinden - ein Schatz

In Maßbach feierten die beteiligten Kirchengemeinden die Gründung der gemeinsamen Pfarrei Zell-Lauertal

Maßbach.  Seit 1. Januar 2023 existiert sie schon offiziell: Die evangelisch-lutherische Pfarrei Zell-Lauertal. Das feierten die acht zusammengeschlossenen Kirchengemeinden nun mit einem fröhlichen Gründungsgottesdienst und anschließendem Fest bei strahlendem Sonnenschein im Kirchhof von Maßbach.

Ein gemeinsames, selbst geschriebenes Lied der Kirchenvorstände aller Gemeinden markierte den Beginn. Darin kamen zwar auch Schwierigkeiten auf dem gemeinsamen Weg zur Sprache – am Ende war aber doch die Freude an der gemeinsamen Aufgabe zu spüren: „Drum haben wir uns entschlossen und feiern heut – ein dreifach kräftig’s Juche!“

„Ich freu mich unglaublich!“ bekräftigte auch Diakonin Eva-Maria Hubmann aus Zell. Vieles sei noch unklar, aber heute solle auf das Schöne und Verbindende geschaut werden.

Zunächst machten sich die Kinder auf zur Schatzsuche und wurden im Sandkasten auf dem Kirchhhof auch fündig. Pfarrerin Elfriede Schneider begleitete die Kinder nach der Schatzsuche zum Kindergottesdienst ins Gemeindehaus.

Auch die Kirchengemeinden seien ein Schatz, „wie Perlen an einer Schnur“, so Diakonin Hubmann. Und so fanden sich auch im Publikum „Perlen“, die von den Kirchengemeinden Madenhausen, Maßbach, Poppenlauer, Rothhausen, Thundorf, Volkershausen, Weipoltshausen und Zell mit Themen gestaltet worden waren, die der jeweiligen Gemeinde wichtig sind.

In der Pfarrei Zell-Lauertal wird es in Zukunft nur noch ein gemeinsames Pfarramt geben, jedoch nach derzeitigem Stand weiterhin Gemeindebüros in einzelnen Orten. So wird die Verwaltung vereinfacht. Die hauptamtlichen Mitarbeitenden werden eng zusammenarbeiten, zudem wird eine gemeinsame Stelle für die Jugendarbeit in der Region geschaffen. Für die Kirchengemeinden keine ganz neue Situation, denn schon bisher waren die rechtlich weiterhin selbständigen Gemeinden in den zwei Pfarreien Zell und Lauertal zusammengeschlossen.

Pfarrer Stefan Bonawitz betonte in seiner Ansprache: Perlen allein sind schön – aber eine Perlenkette ist eben mehr als die Summe seiner Teile, ein echtes Schmuckstück.

Veränderungen gehörten nun mal dazu, so Bonawitz. Er könne die Frage durchaus verstehen, ob nicht wenigstens die Kirche ein Ort der Stetigkeit und der Geborgenheit sein könne. Aber diese Stetigkeit und Geborgenheit liege im Glauben an Jesus Christus und nicht in der Struktur, die Kirche sich jeweils neu gebe.

 

„Wer weiß, was alles wächst?“ warb Bonawitz für die neu entstehende Gemeinschaft. „Das wissen wir noch nicht – aber machen wir uns gemeinsam auf den Weg!“

Ein großer Schritt auf diesem gemeinsamen Weg war sicher das reichhaltige Buffet, zusammengetragen aus allen Gemeinden. Es lud zum Zusammenbleiben und zum gegenseitigen Kennenlernen bei. Auf Plakaten stellten sich die Kirchengemeinden gegenseitig vor.

Bildunterzeilen

 

Zell-Lauertal-01.JPG: Diakonin Eva-Maria Hubmann: „Ich freu mich unglaublich!“

Zell-Lauertal-02.JPG: „Einfach spitze, dass du da bist!“ singt Pfarrer Stefan Bonawitz

Zell-Lauertal-03.JPG: Diakonin Eva-Maria Hubmann sucht Schätze und findet Perlen

Zell-Lauertal-04.JPG: Auch Pfarrerin Elfriede Schneider hat mit den Kindern einen Schatz gefunden

Zell-Lauertal-05.JPG: Zwei der Perlen auf dem Altar

Zell-Lauertal-06.JPG: Pfarrer Stefan Bonawitz: „Machen wir uns gemeinsam auf den Weg!“

Zell-Lauertal-07.JPG: Eine bunte Sammlung von Gemeindeperlen auf dem Altar

Zell-Lauertal-08.JPG: Die Madenhausener Perle mit einer Kerze

Zell-Lauertal-09.JPG: Fünf Hände mit Angeboten der Kirchengemeinde greifen in der Maßbacher Perle ineinander

Zell-Lauertal-10.JPG: Blumenschmuck in der Thundorfer Perle

Zell-Lauertal-11.JPG: Blick von den Perlen und Plakaten zur Gottesdienst-Gemeinde

Zell-Lauertal-12.JPG: Mit Perlen und Plakaten stellen sich die Gemeinden vor

Fotos: Heiko Kuschel