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Akademisches Lehrkrankenhaus: Main-Klinik Ochsenfurt ab sofort im BeLA-Förderprogramm

Ländliche Region wird angehenden Ärzten schmackhaft gemacht 

- LANDKREIS WÜRZBURG/OCHSENFURT - 

Die letzten Jahre der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierendes Gesundheitssystem für alle Bürgerinnen und Bürger ist. Mit verschiedenen Fördermaßnahmen versucht der Freistaat Bayern seit Jahren, die Zukunft der ärztlichen Versorgung – gerade auf dem Land – zu sichern. Eines der Maßnahmen ist das so genannte ‚Beste Landpartie Allgemeinmedizin-Programm‘, kurz: BeLA. Die Main-Klinik Ochsenfurt als Akademisches Lehrkrankenhaus wurde jüngst in dieses Förderprogramm aufgenommen. Von den insgesamt acht an der Main-Klinik Ochsenfurt ausgebildeten Medizinstudenten im Praktischen Jahr (PJ) können ab sofort vier angehende Mediziner ein monatliches BeLA-Stipendium in Höhe von 600 Euro erhalten. Erstmalig profitieren in Ochsenfurt die Studierenden Melissa Zimniak und Kathrin Wrba davon.

 

„Im BeLA-Programm arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, unsere PJ-ler werden intensiv betreut und wir möchten ihnen die Region rund um Ochsenfurt schmackhaft machen, damit sie idealerweise auch nach ihrem Studium hier im Umfeld bleiben,“ so der Ärztliche Direktor Dr. Joachim Stenzel bei der Begrüßung der neusten Studierenden am Ochsenfurter Krankenhaus. Des Weiteren ergänzte der PJ-Beauftragte und Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. Alexander Wierlemann:In großen Krankenhäusern wird man oft nicht wahrgenommen oder als ‚Hakenhalter‘ eingesetzt. In kleineren Häusern, wie beispielsweise bei uns an der Main-Klinik, profitieren unsere PJ-ler von flachen Hierarchien, dem großen Engagement und Interesse unserer Ärztinnen und Ärzte und der vertrauten Umgangsweise untereinander. Das BeLA-Programm ist eine wichtige Ergänzung für unsere PJ-ler und unsere Region.“

 

Was ist BeLA?

Das vom Bayerischen Gesundheitsministerium geförderte Forschungs- und Lehrprojekt BeLA verfolgt das Ziel, angehenden Ärztinnen und Ärzten während des gesamten Studiums eine enge Beziehung zum Fach Allgemeinmedizin und zu ländlichen Regionen, wie beispielsweise Ochsenfurt, zu vermitteln. Dabei profitieren die teilnehmenden Studierenden von verschiedenen außercurricularen Veranstaltungen, einem Mentoring-Angebot und Exkursionen in die Regionen, sowie einer finanziellen Förderung während des PJs In Würzburg wird das Projekt in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) begleitend beforscht. Darüber hinaus findet eine enge Zusammenarbeit mit den anderen BeLA-Standorten in Bayern (Universitätsklinikum Erlangen und TU München) statt. Weitere Infos sind zu finden unter: https://www.stmgp.bayern.de/service/foerderprogramme/bela-programm/ oder unter: https://www.allgemeinmedizin.uni-wuerzburg.de/studium/stipendium-beste-landpartie-allgemeinmedizin-bela/

 

Was ist die Main-Klinik Ochsenfurt?

Die Main-Klinik Ochsenfurt (140 Betten, 4 OP-Säle) ist ein sich dynamisch entwickelndes, kommunales Krankenhaus der Versorgungsstufe 1 mit den Hauptabteilungen Anästhesie und Intensivmedizin, Chirurgie, Innere Medizin und Urologie sowie belegärztlicher Versorgung auf den Gebieten Gynäkologie, HNO- und Augenheilkunde. Der Rettungshubschrauber „Christoph 18“ ist direkt am Ochsenfurter Krankenhaus stationiert. Das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg ist der Träger der Main-Klinik Ochsenfurt. Sie ist Mitglied des Krankenhausverbundes Klinik-Kompetenz-Bayern. Seit dem Jahr 2021 wird die Klinik für rund 100 Mio. Euro generalsaniert. Des Weiteren ist die MKO seit dem Jahr 2020 Akademisches Lehrkrankenhaus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und bildet Medizinstudierende in den Pflichtfächern Innere Medizin und Chirurgie aus. Weitere Infos sind zu finden unter: www.main-klinik.de 

Mitte Mai wurden an der Main-Klinik die neuen Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) und die ersten BeLA-Stipendiaten in Ochsenfurt begrüßt (vorne von links): Melissa Zimniak (BeLA-Stipendiatin), Lea Zimmermann und Kathrin Wrba (BeLA-Stipendiatin). Mit dabei waren (hinten von links): Dr. Joachim Stenzel (Ärztlicher Direktor), Dr. Alexander Wierlemann (PJ-Beauftragter und Chefarzt der der Allgemein- und Viszeralchirurgie), Julius Schmidt (Assistenzarzt), Dr. Andreas Berglehner (Chefarzt Orthopädie/Unfallchirurgie) und Laura Retzbach (Assistenzärztin). FOTO: JULIA FRÖHLING/MAIN-KLINIK