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Angehende Verwaltungsspitzenkräfte besuchten das Uniklinikum Würzburg

Der aktuelle Lehrgang für Verwaltungsführung der Bayerischen Staatskanzlei informierte sich am Uniklinikum Würzburg über ausgewählte Aspekte der Hochschulmedizin.

WÜRZBURG

Im Rahmen einer einwöchigen Bayernreise besuchten am 28. Oktober dieses Jahres 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 27. Lehrgangs für Verwaltungsführung der Bayerischen Staatskanzlei für einen halben Tag das Uniklinikum Würzburg (UKW). Der Lehrgang zielt darauf ab, angehende Spitzenkräfte für kommende Querschnittsaufgaben in ressortübergreifendem und interdisziplinärem Denken zu schulen.

 

Einblicke in Personalisierte Medizin

Bezogen auf die Universitätsmedizin identifizierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam mit den Organisatorinnen und Organisatoren des gastgebenden UKW drei Themenfelder von besonderem Interesse. So präsentierte Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Frauenklinik des UKW, in einem Vortrag den Ansatz der Personalisierten Medizin. Ein Fokus lag dabei auf dem vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderten Projekt „DigiOnko“. Das in diesem Frühjahr gestartete, bayernweite Verbundvorhaben will mithilfe der Digitalisierung Brustkrebs besser vorbeugen sowie die Früherkennung, Therapie und Rückfallvermeidung optimieren.Der Besuch der Frauenklinik des UKW umfasste auch die Vorstellung des Covid-19-Kreißsaals, in dem Covid-infizierte Schwangere vollkommen separat von gesunden Müttern entbinden können.

 

Bisherige und zukünftige Herausforderungen durch Corona

Die bisherigen und zukünftigen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie in Therapie und Pflege waren auch das Thema der anschließenden Gesprächsrunde. Von Seiten des Klinikums standen hier der stellvertretende Pflegedirektor Matthias Uhlmann, Stefan Rehberger, Pflegeleiter einer Corona-Intensivstation, sowie Dr. Björn Lengenfelder von der Operativen Einsatzleitung Corona zur Verfügung. „Es war uns ein besonders wichtiges Anliegen, Zugang zu diesen authentischen Erfahrungen und Expertisen zu bekommen“, betonte Dr. Anand Schwenk-von Heimendahl, der als Lehrgangsteilnehmer den UKW-Besuch mitorganisiert hatte.

 

Strukturen, Leistungen und Projekte des UKW im Schnelldurchlauf

Zum Abschluss des Treffens führten Prof. Dr. Jens Maschmann, der Ärztliche Direktor, und Philip Rieger, der Kaufmännische Direktor des UKW, in den „Mikrokosmos Uniklinik“ ein. Der gemeinsame Vortrag spannte einen weiten Bogen von der Organisationsstruktur und Finanzierungsaspekten, über die Leistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre bis hin zu den zahlreichen laufenden und kommenden Bauprojekten des Klinikums.

Am Ende des prallgefüllten Vormittags bedankten sich die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer herzlich für die wertvollen Informationen. Die beiden beteiligten Vorstandsmitglieder des UKW lobten ihrerseits die Personalentwicklungsmaßnahme des Freistaats. „Aus meiner Sicht ist dieser Führungskräfte-Kurs wirklich eine großartige Initiative, weil sie die künftigen Spitzenbeamtinnen und -beamten direkt in die Einrichtungen, Unternehmen und Regionen in Bayern führt, die später von ihrem Wirken betroffen sein werden“, kommentierte Philip Rieger. Und Prof. Maschmann pflichtete bei: „Ich halte es für ganz wesentlich, dass in der öffentlichen Verwaltung sehr gut ausgebildetes Personal sitzt, das in der Lage ist, Sachverhalte richtig zu erfassen und einordnen zu können. Die Hochschulmedizin ist da nur ein – wenn auch wichtiges – Themenfeld.“

 

Bildunterschrift: Beim Besuch des Lehrgangs für Verwaltungsführung der Bayerischen Staatskanzlei in Würzburg: In der Bildmitte Michael Höhenberger, der Leiter des Lehrgangs, zusammen mit Prof. Dr. Jens Maschmann, dem Ärztlichen Direktor, und Philip Rieger, dem Kaufmännischen Direktor des Uniklinikums (von links). Bild: Margot Rössler / Uniklinikum Würzburg