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Aufruf zur KirchenVolksPredigt 2024 am Weltgebetstag für geistliche Berufungen 21. April 2024

München: Auch zum diesjährigen Weltgebetstag um geistliche Berufungen am 21. April 2024 ruft die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche wie schon seit 1997 wieder dazu auf, in allen Gottesdiensten auch nicht geweihten Menschen die Möglichkeit zur Predigt zu geben. Eine Zwei-Stände-Kirche kann sich nicht auf Jesus berufen. Der Auftrag des Menschen aus Nazaret „Du aber geh und verkünde das Reich Gottes!“ (Lk 9,60) gilt allen Getauften. Gerade auch Frauen waren schon damals zur Verkündigung der Auferstehung Jesu beauftragt (Mt 28,7 par). Die Ausübung der von Gott verliehenen geistlichen Begabungen sollte nicht durch einengende kirchenrechtliche Vorschriften be- oder gar verhindert, sondern gerade auch in der gegenwärtigen pastoralen Umbruchsituation kreativ umgesetzt werden.

Das Thema „Laienpredigt“ (d. h. die Homilie in der Eucharistiefeier durch Christ:innen, die kein ordiniertes Amt (Bischof, Priester, Diakon) innehaben. Can. 767 § 1 CIC/1983) gehört zu den „heißen Eisen“, über die in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten argumentiert wird - auch beim Synodalen Weg in Deutschland und beim laufenden weltweiten synodalen Prozess.

Auf der letzten Vollversammlung des Synodalen Weges wurde am 10. März 2023 der Handlungstext "Verkündigung des Evangeliums durch beauftragte Getaufte und Gefirmte in Wort und Sakrament" mit 90,86 Prozent verabschiedet. Darin werden die deutschen Bischöfe aufgefordert, für qualifizierte und beauftragte Personen eine Partikularnorm für Deutschland zu erarbeiten und hierfür die Erlaubnis beim Heiligen Stuhl zu erwirken. Wir sind Kirche unterstützt diesen minimalen Schritt, dem weitere folgen müssen.

Wir sind Kirche begrüßt es, dass seit Langem und mit Erfolg in Deutschland wie auch weltweit Menschen, meist mit theologisch-pastoraler Ausbildung und ungeachtet kirchenrechtlicher Schranken regelmäßig im Rahmen der sonntäglichen Eucharistiefeier predigen. Auch andere Organiationen wie z.B. die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) fordern seit einigen Jahren die Predigterlaubnis für Lai*innen in der Eucharistiefeier und rufen dazu auf, damit ein starkes Zeichen für mehr Gleichberechtigung in der Kirche zu setzen. In der Schweiz gibt es z.B. die #JuniaIniatitive, die Junia als jahrhundertelang unsichtbar gemachte Frau als Patronin gewählt hat, um sendungsbereite Frauen* sichtbar zu machen.

Als Grundlage für die Predigten können z.B. die von Autor:innen der KirchenVolksBewegung verfassten und abonnierbaren wöchentlichen Wir sind Kirche-Sonntagsbriefe dienen, die die jeweilige Bibelstelle des aktuellen Lesejahres sowie kommentierende Gedanken zur Gegenwart enthalten. Selbstverständlich können und sollen auch andere Termine als der 21. April 2024 gewählt werden.

Mehr Informationen:  www.wir-sind-kirche.de/kirchenvolkspredigt

Foto: by Wir sind Kirche