- Würzburg - Wer sich für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg interessiert, wird in der Ausstellung der Polnischen Historischen Mission im Oberen Foyer des Würzburger Rathauses vielleicht ihm bislang unbekannte Ansichten sehen. Im Fokus der Ausstellung steht der Wiederaufbau der Städte in Polen und Franken nach dem 2. Weltkrieg: Warschau, Danzig und Breslau sowie Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt. Daher ist der vollständige Titel auch „Vielerlei Wiederaufbau - Różne drogi odbudowy”. Im Jahr 2012 war die Schau bereits einmal in Würzburg zu sehen, sie setzte damals die vorangegangene wissenschaftliche Tagung „Vielerlei Wiederaufbau. Erfahrungen und Wahrnehmungen bei der Erneuerung zerstörter Stadtbilder” fort, die im September 2011 in Würzburg stattgefunden hatte. Danach wanderte sie durch die Welt nach Olsztyn, Budapest, München, Aschaffenburg, Danzig, Krakau, Breslau, Schweinfurt, Warschau, Stettin, Torun und findet nun ihren Abschluss im Würzburger Rathaus. Organisiert wird die Ausstellung von der Polnischen Historischen Mission, die seit 2009 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg tätig ist. Die Polnische Historische Mission ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń und ist organisatorisch mit der Fakultät für Geschichtswissenschaften dieser Hochschule verbunden. Ziel der Polnischen Historischen Mission ist die Unterstützung der Kooperation zwischen polnischen und deutschen Forschern aus dem Bereich der Geschichtswissenschaft und darüber hinaus die Förderung der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus anderen Ländern sowie die Verbreitung der Forschungsergebnisse. Ausstellungszeitraum: Dienstag, 5. April bis Donnerstagvormittag, 28. April 2022 zu den Öffnungszeiten des Würzburger Rathauses Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 13 Uhr. Einlass ins Rathaus ist nur unter Einhalten der 3G-Regel und Tragen einer FFP2-Maske möglich, dies gilt auch für die Ausstellung im Oberen Foyer.