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AWO-Co-Landesvorsitzende Nicole Schley: „Kinderarmut lässt sich abschaffen“

Anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai fordert Schley die Einführung einer Kindergrundsicherung

MÜNCHEN - Familienarmut bedeutet immer auch Kinderarmut, wenn Nachwuchs mit im Haushalt lebt. Das muss nicht so sein. „Kinderarmut lässt sich abschaffen. Dafür ist es beispielsweise wichtig, dass eine Kindergrundsicherung eingeführt wird“, erklärt Nicole Schley, Co-Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, anlässlich des Internationalen Tags der Familie am kommenden Samstag. Schley fordert für alle Kinder eine einkommensabhängige Kindergrundsicherung in Höhe von 695 bis 330 Euro monatlich, je nach Einkommen der Eltern. Damit soll der grundlegende Bedarf, den Kinder für ihre Entwicklung benötigen und den das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, gedeckt werden.

 

Kinderarmut ist auch im reichen Bayern verbreitet und verfestigt sich auf einem hohen Niveau. Als arm oder von Armut betroffen gelten im Freistaat insbesondere Kinder von Alleinerziehenden, mit Migrationshintergrund und mit mehreren Geschwistern. Insgesamt betrifft dies laut dem letzten Sozialbericht der Staatsregierung über 250.000 Mädchen und Jungen.

 

Schley: „Die aktuelle monetäre Familienförderung orientiert sich mitnichten an den tatsächlichen Lebensweisen der Familien. Und sie schützt nicht vor Armut.“

 

 

Detaillierte Informationen zum Konzept Kindergrundsicherung finden Sie auf der Internetseite des Bündnisses Kindergrundsicherung, in dem die Arbeiterwohlfahrt Mitglied ist: www.kinderarmut-hat-folgen.de