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AWO-Doppelspitze: „Gesundes Essen darf für niemanden zu teuer sein“

Tag der gesunden Ernährung am 7. März – Einkommensabhängige Kindergrundsicherung einführen – Kindliches Existenzminimum muss hochwertige Lebensmittel berücksichtigen

- München -

Die Lebensmittelpreise steigen kontinuierlich an, ausgerechnet frisches Obst und Gemüse zählt zu den sogenannten Preistreibern. Das trifft vor allem Geringverdiener*innen und Menschen, die von Sozialleistungen und geringen Renten leben müssen. „Armut und Gesundheit bedingen einander, das ist längst bekannt. Ebenso klar ist, dass nährstoffreiche Lebensmittel für die Gesundheit unabdingbar sind. Gesundes Essen darf für niemanden zu teuer sein – ist es aber für viele und das ist ein Skandal“ erklären Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl, die Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am 7. März.

 

Ausgerechnet Kinder und Jugendliche, die sich körperlich und geistig entwickeln, sind, wenn sie in Armut aufwachsen, stark betroffen. Ihnen muss unverzüglich geholfen werden: „Wir können Kinderarmut in Deutschland mit der Einführung der einkommensabhängigen Kindergrundsicherung abschaffen. Das kindliche Existenzminimum muss dringend unter anderem über den Zugang zu Kindertageseinrichtungen und Schulen auch die Versorgung mit gesunder Nahrung berücksichtigen“, fordert die AWO-Doppelspitze. Allerdings müsse generell für die lebensverlängernde Wirkung von gesunden Lebensmitteln geworben werden: „Oft scheuen auch gutverdienende Eltern die zusätzliche Investition von 1 Euro pro Tag, der meist den Unterschied zwischen einem konventionellen und einem biologisch hochwertigen Mittagessen ausmachen würde. Hier muss noch viel Aufklärung und Überzeugungsarbeit stattfinden“, sagen Schley und Wolfshörndl.