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Bald immer und überall erreichbar sein in der Großgemeinde

Große Medienpräsenz beim Aufrichten der Mobilfunkmasten

Wer nach Reichmannshausen fährt, reibt sich verwundert die Augen. Es ist ein Bild, an das man sich zumindest erst noch gewöhnen muss. Tradition und Moderne stoßen unmittelbar aufeinander, denn der neue Mobilfunkmast wurde nun endlich errichtet. Damit löst Vodafone seine Versprechungen ein, den Mobilfunk- und LTE-Ausbau in der Großgemeinde zügig voranzutreiben.

 

Rund tausend Bürger und dutzende Unternehmen aber auch die Gastronomie, der Golfplatz und das Landschulheim profitieren nun von den neuen Mobilfunkstationen in Reichmannshausen und im Nachbarort Löffelsterz. Die Anlagen haben eine Gesamthöhe von bis zu 40 Metern und werden mit den Technologien GSM 900 und LTE 800 ausgestattet sein. Damit wird schon bald Highspeed-Internet und kristallklare Telefonie möglich sein, verspricht der Mobilfunkkonzern.

 

Mitte des Jahres sollen die Standorte endgültig in Betrieb gehen. Mit dem Mastbau ist nun ein wichtiger Meilenstein erreicht. „Jetzt gibt es kein Zurück mehr!“, ist Bürgermeister Stefan Rottmann erleichtert. Jahrelang setzte er sich gemeinsam mit dem Gemeinderat und den Bürgern für den digitalen Fortschritt ein.

 

Nichts wurde unversucht gelassen: Briefe geschrieben, Unterschriften gesammelt, Ortstermine mit Politikern und Mobilfunkunternehmen durchgeführt – ja sogar Demonstrationen organisiert und bundesweite Medienpräsenz erreicht. Auf höchster Ebene wurde nun der Mobilfunkausbau für Löffelsterz und Reichmannshausen durch die Konzernzentrale bei Vodafone entschieden. In einem zweiten Schritt könnte dann auch Marktsteinach versorgt werden: Notwendig ist dazu allerdings eine Leerrohrverbindung, die aktuell im Zuge des Kanalbaus zwischen den beiden Ortschaften erstellt wird.

 

Überhaupt ist der Mobilfunkausbau auch ein Kraftakt für die Gemeinde: Zuallererst muss ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Dazu braucht es auch eine Wegeerschließung und Versorgungsleitungen. Mit Pächtern und Anliegern, aber auch mit den Naturschutzbehörden müssen Gespräche geführt werden. Verträge und Vereinbarungen über die Nutzung und Haftung des zur Verfügung stehenden Grundstücks müssen getroffen und im Gemeinderat verabschiedet werden. Auch die Planungen müssen durch den gemeindlichen Bauauschuss und die Kreisbaubehörde verabschiedet werden. Viel Papierkram und Abstimmungsbedarf also, den Bürger und schließlich Handynutzer so nicht wahrnehmen.

 

Schließlich war es ein historisches Ereignis, als der Schwerlastkran den Mobilfunkmast in die Höhe hievte: Die Filmteams von Sat1 und dem Bayerische Rundfunk verfolgten den Baufortschritt und berichteten in ihren Nachrichtensendungen am Abend. In den nächsten Wochen werden die beiden Mobilfunkstandorte mit der entsprechenden Technik ausgestattet.

 

Auch die Mitbewerber von der Telekom wollen den Mobilfunkausbau in der Gemeinde anpacken: Mit dem Standort Marktsteinach wurde im vergangenen Jahr ein neuer Sendemast erfolgreich in Betrieb genommen. In diesem Jahr ist Hausen an der Reihe. Der ehemalige Fernsehmast wurde saniert und die Statik verbessert. Aufhängungen für die Installation der Sender wurden montiert und Seilzüge angebracht. Jetzt fehlt nur noch die Mobilfunktechnik selbst, die durch die Telekom bereits geordert wurde.