WÜRZBURG - "Wir als die Fraktion der LINKEN kritisieren den im letzen PUMA gefassten Beschluss über die Fällung der zwei Bäume in der Ludwigstraße sehr!," zeigt sich LINKEN-Stadträtin Anna-Maria Dürr verärgert.

"2019 wurde die Busspur in der Ludwigstraße beschlossen", erinnert sich Sebastian Roth positiv, "in der Presse wurde verlautet 'Bäume werden nicht gefällt'!"

Bäume sollen hierfür entgegen der Gerüchte nicht gefällt werden. „Die Baumallee in der Ludwigstraße ist für die Innenstadt prägend und genießt bei der Bürgerschaft ein hohes Ansehen“, heißt es in der Beschlussvorlage. „Der Erhalt der Linden-Allee hat höchste Priorität.“

2021, unter einem Klimabürgermeister, scheint sich die einfachste Lösung, die Fällung von zwei Bäumen, durchgesetzt zu haben. "Leider wurden Alternativen, unseres Eindruckes nach, nur wegdiskutiert und nicht ernsthaft in Erwägung gezogen!", formuliert Anna-Maria Dürr. "Eine Ampel scheint mir keinesfalls so nachhaltig wie zwei Bäume, auch wenn laut der Aussage unseres Baureferenten Benjamin Schneider ein Baum etwas unvital scheint. Ich denke es lohne sich zwei Bäume zu retten und einen anderen Weg in Erwägung zu ziehen. Man bedenke auch, dass die Ludwigstraße eine der letzten schönen und gut erhaltenen Baumalleen ist und jeder Baum zum Erhalt unseres Klimas und unserer Gesundheit dient. Nicht umsonst ist der anliegende Ringpark die Lunge Würzburgs!"

Sebastian Roth und Anna-Maria Dürr besichtigten die jetzigen Baustelle in der Ludwigstraße und konnten keinerlei Beschädigung oder Tiefe entdecken und wundern sich verstärkt über diesen Beschluß. Auch in Gesprächen mit Anwohnern kam Unverständnis über die Fällung auf. Die zwei Seitenstraßen sind im Moment Einbahnstraßen und es funktioniert, warum dann kein Kreisverkehr und ein Einbahnstraßenmodell oder eine andere Variante, die eine Ampelanlage nicht nötig macht, den ÖPNV sogar besser beschleunigen könnte? Wir wissen nicht erst seit gestern wie wichtig der Erhalt der Natur ist. Wir hoffen den Erhalt von zwei Bäumen in einer Allee zu retten und einen Beschluss zu finden, der für Mensch und Umwelt die beste Lösung ist.