Landkreis Kitzingen Trotz gutem Vorwissen über HIV und AIDS in der Gesellschaft infizieren sich jedes Jahr etwa 300 Männer und Frauen in Bayern neu mit HIV. Dem Virus, das die Immunschwächekrankheit AIDS auslösen kann. Im Jahr 2022 gab es laut Robert Koch-Institut 3.239 gesicherte HIV-Neuinfektionen in Deutschland.
Viele Menschen waren schon einmal in der unsicheren Situation, ob sie sich mit dem HI-Virus angesteckt haben könnten. Wieder andere ahnen nichts von ihrer bestehenden HIV-Infektion. Da diese Personen häufig erst sehr spät positiv getestet werden, haben sie in der Zwischenzeit möglicherweise unwissentlich weitere Menschen infiziert. Zudem weisen sie zum Zeitpunkt der Diagnose häufiger bereits AIDS-typische Komplikationen auf, auch lebensbedrohliche. Bis heute ist die Infektion nicht heilbar, doch glücklicherweise haben sich die Behandlungsmöglichkeiten verbessert.
Die Unsicherheit einer möglichen Ansteckung kann eine große Belastung sein. Die einzige Möglichkeit für eine sichere Antwort ist ein HIV-Test. Dafür stehen die Fachkräfte an den Gesundheitsämtern, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen in Bayern bereit – während der HIV-Testwochen im November, aber auch mit regulären Angeboten das ganze Jahr über.
Vom 20.11.2023 bis 29.11.2023 bietet das Gesundheitsamt Kitzingen spontan und ohne Voranmeldung Gelegenheit, sich auf HIV testen zu lassen – wie immer anonym, vertraulich und, falls gewünscht, mit kompetenter Beratung:
- Mittwoch, 22.11.23 08.00 bis 12.00 Uhr
- Montag, 27.11.23 und Dienstag, 28.11.23 von 08.00 bis 15.00 Uhr
- Mittwoch, 29.11.23 08.00 bis 12.00 Uhr
Die bayernweiten HIV-Testwochen wurden vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) ins Leben gerufen. Sie wollen alle ermutigen, sich auf HIV untersuchen zu lassen, bei denen eine Infektion bestehen könnte. Weitere Informationen dazu sind auf www.testjetzt.dezu finden, abrufbar in acht Sprachen und auch in leichter Sprache. Das Internetangebot und die Testwochen werden vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) koordiniert.