VEITSHÖCHHEIM: Die Bundeswehrfachschule Veitshöchheim bietet Soldatinnen und Soldaten die Möglichkeit, sich weiterzubilden, verschiedene Schulabschlüsse zu erwerben und sich so optimal auf verschiedene Laufbahnen innerhalb, aber auch auf das berufliche Leben nach der Bundeswehr vorzubereiten. Jetzt haben der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib und der SPD-Verteidigungspolitiker und MdB Christoph Schmid die Einrichtung besucht und sich ein Bild über Angebot und Ausstattung vor Ort gemacht.
Schulleiter Marcus Rasim erläuterte den beiden Abgeordneten die aktuelle Situation der Bundeswehrfachschulen. Von einst 46 Bundeswehrfachschulen existieren heute nämlich nur noch 10, darunter Veitshöchheim. Die nächsten Standorte sind in München, Karlsruhe oder Kassel. Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofs gibt es Überlegungen zu weiteren Zusammenlegungen der Schulen. Der Standort Veitshöchheim bringe aber eigentlich gute Voraussetzungen mit, sowohl wegen der Zentralität in Deutschland, aber auch wegen der modernen Ausstattung von Schule und zugehörigen Internat.„Die Bundeswehr kann sich glücklich schätzen, dass es diese Möglichkeit der Aus- und Weiterbildung in der Region gibt!“ so die Einschätzung von MdL Volkmar Halbleib. Die Veitshöchheimer Schule, so Schulleiter Rasim, will sich bundesweit noch besser positionieren und prüft derzeit die Angliederung weiterer Ausbildungsmöglichkeiten.
Genutzt wird das Angebot der Bundeswehrfachschulen in jedem Fall: Jedes Schuljahr verlassen ca. 1500 Menschen die Schulen mit einem höheren Abschluss. Möglich sind der Erwerb des Mittelschulabschlusses, der mittleren Reife und der Fachhochschulreife, aber auch die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und ähnlichem. Zwei Lehrgangsteilnehmenden berichteten den Abgeordneten aus ihrer Erfahrung. Nicht nur sei die Ausstattung von Unterkünften bis zu den Lehrmitteln sehr gut, auch das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern finde auf Augenhöhe statt. Bei allen schulischen sei die Schule eine hervorragende Möglichkeit in kürzester Zeit Abschlüsse nachzuholen und sich damit auch weitere Karrieremöglichkeiten zu erschließen, ein Angebot, dass viel mehr Kollegen nutzen sollten.
Die Abgeordneten zeigten sich von dem Gespräch tief beeindruckt: „Wenn Soldaten, die schon in Mali im Auslandseinsatz waren, nochmal die Schulbank zu drücken, um danach eine Führungsposition in der Wehr einzunehmen, verdient das den größten Respekt.“ so Verteidigungspolitiker Schmid. „Es ist gut, dass das Angebot eine solch beeindruckende Entwicklung hier in der Region in Veitshöchheim gegeben ist!“, so das Fazit von MdL Volkmar Halbleib.