WÜRZBURG - Ruth Reinfurt kam als Stiftungsvorsitzende zur Spendenübergabe persönlich an den Bahnhof, um sich vor Ort ein aktuelles Bild der sozialen Arbeit beider Einrichtungen zu machen. Wer hier um Hilfe bittet, ist oft nicht nur am Ende seiner Möglichkeiten angekommen, sondern auch durch das soziale Netz gefallen.
Viele der Hilfesuchenden sind ohne Arbeit, manche krank, alleine, ohne ausreichendes Einkommen, ohne Wohnung und jetzt in den kalten Wintertagen besonderen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. In der Würzburger Bahnhofsmission erhalten sie Hilfe, täglich rund um die Uhr. Selbst in der Nacht, wenn andere Einrichtungen geschlossen sind, finden Frauen in Not hier einen Schutzraum und eine Schlafmöglichkeit.
Fast 39.000 Hilfekontakte verzeichnete die Bahnhofsmission im vergangenen Jahr. Ruth Reinfurt ist seit langem mit der Bahnhofsmission verbunden und unterstützte die Einrichtung bereits vor vielen Jahren gemeinsam mit ihrem Mann, Klaus Reinfurt. Im Anschluss an die Spendenübergabe besichtigte Ruth Reinfurt die Anfang Januar eröffnete Wärmehalle, ein Gemeinschaftsprojekt, das in der Zusammenarbeit zwischen Sozialreferat der Stadt Würzburg und Bahnhofsmission der Christophorus-Gesellschaft entstanden ist und inzwischen viele weitere Organisationen und ehrenamtliche Helfer*innen an der Seite hat.
„Für mich ist die Wärmehalle tatsächlich ein gelungenes Beispiel, wie Bürgerinnen und Bürger zusammenhelfen und etwas bewirken können in der Sorge um besonders gefährdete Menschen unserer Gesellschaft“, stellte Ruth Reinfurt nach ihrem Besuch erfreut fest.