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Bürgermeister gedenkt Professor Karl Haus

Herausragende Schonunger Persönlichkeit verstorben

Schonungen trauert um einen großen Mitbürger: Professor Karl Haus ist im Alter von 89 Jahren verstorben. In einem persönlich gehaltenen Nachruf erinnert Bürgermeister Stefan Rottmann an eine herausragende Persönlichkeit. „Karl Haus war nicht nur eine überaus talentierte Persönlichkeit, er war nicht nur Professor, ein exzellenter Vollblutmusiker, Komponist, Chorleiter, Dirigent oder Autor. Er war in erster Linie Mensch und – was uns besonders mit Stolz erfüllt - ein bekennender Bürger der Großgemeinde Schonungen.“, so Rottmann.

 

Er war jemand, der trotz seines überaus beruflichen und musikalischen Erfolgs, nie die Bodenhaftung und Verbundenheit zur Heimat verloren habe. Egal wie groß der Altersunterschied auch war, egal ob als Laie oder studierter Musiker, mit oder ohne akademischen Titel – es waren immer Begegnungen auf Augenhöhe, erinnert Rottmann. Weit vor dem Bürgermeisteramt, habe Stefan Rottmann ihn als beeindruckende Persönlichkeit kennen gelernt. „Die Liebe zur Musik hat uns letztlich eng verbunden: Unvergessen ist für mich mein Trompetenständchen, mit dem ich ihn anlässlich seines 80. Geburtstags auch eine kleine musikalische Freude bereiten durfte.“, sagt Rottmann rückblickend.

 

Was weit über seinen Tod hinaus bleibt, sind die unzähligen Melodien und Kompositionen, an denen noch viele Generationen Freude haben werden. Der große Saal im renovierten Alten Rathaus wurde auf den Namen „Karl Haus“ getauft, dort sind auch seine Werke, die er der Gemeinde vermacht hat, archiviert und ausgestellt. Die Gemeinde ist ihm auch dankbar für sein Wirken und seine Verdienste um den Veranstaltungsraum „Alte Kirche Schonungen“ und sein Engagement für eine lebendige Kulturarbeit in der Gemeinde. Der Gemeinderat verlieh ihm 2008 deshalb die Bürgermedaille in Silber.

 

„Es wäre vermessen, meinen zu können, seinen Werdegang, sein Schaffen, die vielen Würdigungen und Stationen seines Lebens in einem so kurzen Nachruf ansatzweise darstellen zu können. Ich will deshalb zum Ausdruck bringen, dass wir uns vor seinem großartigen Lebenswerk verneigen.“, erklärt der Bürgermeister. Mitgefühl und Anteilnahme gelte jetzt den Angehörigen, insbesondere seiner Frau Inge, die sich bis zuletzt um ihren Mann gekümmert und einen wesentlichen Anteil an einem solch erfüllten Leben hatte.