Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Conn Barracks als Standort für geplante europäische Chip-Fertigung im Gespräch

Die Region Schweinfurt wirbt mit breiter Unterstützung um die neue Mega-Fabrik von Intel

REGION SCHWEINFURT

Der weltweit führende Halbleiterhersteller Intel plant zusätzlich zu der bereits bestehenden Chipfabrik in Irland einen weiteren Standort in Europa aufzubauen. Nicht nur auf Grund der aktuellen Engpässe bei der Versorgung mit Chips in vielen Branchen ist dies ein Vorhaben mit außerordentlich hoher Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

 

Neben einigen anderen Vorschlägen aus Sachsen und Bayern sowie dem europäischen Ausland befindet sich auch das Areal der Conn Barracks in der Prüfung als Standort für diese milliardenschwere Investition. Die Region Schweinfurt hat dieses Konversionsareal Mitte April Intel vorgeschlagen. Die ersten Rückmeldungen zeigen, dass diese nordbayerische Bewerbung positiv aufgenommen wurde. Mit einer Standortentscheidung ist in den nächsten Wochen jedoch noch nicht zu rechnen.

 

In der Region wird die Bewerbung außerordentlich unterstützt. Nicht nur Vertreter der Wirtschaft, der Wirtschaftskammern sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt stehen dieser sehr positiv gegenüber. Auch der Unterstützung politischer Mandatsträger wie Staatssekretär Gerhard Eck wissen sich Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn versichert.

 

Die Conn Barracks liegen nordwestlich der Stadt Schweinfurt zwischen der kreisfreien Stadt Schweinfurt und den Gemeinden Niederwerrn im Norden und Geldersheim im Süden. Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks beabsichtigt den Erwerb des kompletten Konversionsgeländes, das sich aktuell noch im Bundeseigentum befindet. Die aktuellen Erschließungsplanungen des Zweckverbandes sehen ein Flächenkonzept von gut 110 ha gewerblicher Nettobaufläche vor. Die für die Mega-Fabrik erforderlichen Flächenanforderungen und -zuschnitte lassen sich damit bestens umsetzen.

 

Der Wirtschaftsstandort Schweinfurt ist geprägt von einigen weltweit tätigen Firmen. Mehr als 50.000 Arbeitsplätze – davon über die Hälfte im verarbeitenden Gewerbe – zeigen, dass auch im Jahr 2021 die Stadt Schweinfurt weiterhin ein industrielles Zentrum Bayerns ist. Im Landkreis Schweinfurt sind daneben auch vielseitige und innovative Mittelständler ansässig, sei es aus der Automatisierungstechnik, dem Bereich IT/Software oder der Radar- und Sensortechnologie. Die industrielle Stärke sowie die im Zusammenspiel mit den Hochschulen in der Region vorhandenen Kompetenzen bieten die Chance, durch die Realisierung einer solch hochkarätigen Ansiedelung dringend erforderliche wirtschaftliche Impulse für Nordbayern zu setzen.