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Corona aktuell vom 26. November

Impfnachfrage steigt – Impfstoff ist knapp

Landkreis Kitzingen  

Am heutigen Freitag, 26. November, liegt die 7-Tages-Inzidenz bei 449,3. Am gestrigen Donnerstag sind 93 neue positive Corona-Fälle hinzugekommen. Leider wurde auch ein weiterer Todesfall gemeldet. Dabei handelt es sich um einen 68 Jahre alten Mann mit schweren Vorerkrankungen, der bereits eine erste Impfung erhalten hatte. Er ist der 92. Tote im Landkreis mit einem positiven Corona-Test.

 

Am heuten Freitag sind, Stand 11 Uhr, bereits 29 Fälle hinzugekommen. Demnach gibt es aktuell insgesamt 698 positiv auf Corona getestete Personen im Landkreis Kitzingen.

 

Um die Kontaktnachverfolgung noch stemmen zu können, wird das Gesundheitsamt aktuell von fünf Bundeswehrsoldaten und weiteren Mitarbeitern anderer Behörden unterstützt.

 

Zu den Fällen:

208 der 698 Fälle sind derzeit in der Stadt Kitzingen, 59 in Dettelbach (diffuses Geschehen ohne einzugrenzenden größeren Ausbruch), 38 Fälle sind in Volkach, 33 in Iphofen, 31 in Marktbreit, 29 in Sommerach, 22 in Albertshofen, 21 in Prichsenstadt und je 20 Fälle gibt es aktuell in Geiselwind, Markt Einersheim und Wiesentheid. Die restlichen Fälle verteilen sich quer über den Landkreis.

 

Es sind 59 Schulklassen betroffen und 11 Gruppen von Kindertageseinrichtungen.

 

Erfreulich ist, dass es aktuell keine Heime und Pflegeeinrichtungen mit Symptom-Monitoring nach einem Infektionsfall gibt.

 

Altersverteilung:

68 der 698 positiven Fälle sind unter 10 Jahren. Zwischen 10 und 15 Jahren sind es 66 Fälle.

Eine große Gruppe gibt es auch noch bei den 40 bis 44-Jährigen mit 69 positiv Getesteten. Zwischen 70 und 79 Jahren sind es 39 und über 80 Jahren 16 Personen.

 

Appell der Landrätin:

„Die Zahlen sind besorgniserregend und unsere Krankenhäuser laufen am Limit. Bitte schränken Sie ihre Kontakte ein, tragen Sie Maske und lassen Sie sich impfen. Keiner von uns wünscht sich diese erneuten Einschränkungen, doch sie sind leider nötig.“

 

Impfnachfrage steigt – Impfstoff ist knapp

Das Thema Corona-Impfungen bleibt schwierig. Auf der einen Seite ist die Nachfrage nach Impfungen aktuell erfreulicherweise enorm, auf der anderen Seite wurden für kommende Woche nur die Hälfte des bestellten Impfstoffes für das Kitzinger Impfzentrum in den Marshall Heights angekündigt.

 

„Das kann man niemanden erklären und ich verstehe, wenn die Bürger sauer sind“, findet Landrätin Tamara Bischof deutliche Worte. Felix Wallström, Kreisgeschäftsführer des BRK, das im Auftrag des Landkreises das Impfzentrum in den Marshall Heights betreibt, hat die aktuellen Zahlen: „Wir hatten die maximale Menge an Impfstoff bestellt, sollen jedoch nur gut die Hälfte bekommen, bei Biontech sogar nur 44 Prozent der bestellten Menge.“

 

Das bedeutet: Impfen für die kommende Woche ist nur mit Termin möglich (https://www.corona-impfung-kitzingen.de/), es kann hier keine Ausnahmen mehr geben. Das Impfzentrum hat von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Wer für Mittwoch oder Sonntag einen Termin bucht, kann NUR Johnson & Johnson (einmalige Erstimpfung) oder Moderna bekommen. (Die STIKO empfiehlt Moderna für unter 30-Jährige nicht, eine Impfung ist mit ärztlicher Beratung aber trotzdem möglich.)

 

Wie vom Freistaat Bayern vorgegeben, wurden die Kapazitäten im Impfzentrum in den vergangenen Tagen massiv ausgebaut und mit Hilfe von externen Kräften vom Technischen Hilfswerk sowie von der Bundeswehr stünden im Impfzentrum bereits deutlich höhere Impfkapazitäten zur Verfügung, die nun nicht vollständig genutzt werden können.

 

„Wir erhoffen uns für die Woche ab Nikolaus eine deutliche Besserung. Ab 6. Dezember könnten wir die Impfkapazitäten gemäß der Weisung des Freistaats Bayern nochmals ausweiten, sogar bis 22 Uhr wie bayernweit vorgegeben. Aber alles nur unter der Prämisse, dass Impfstoff zur Verfügung steht“, blickt die Landrätin in die Zukunft.

 

Terminbuchung unter www.corona-impfung-kitzingen.de

Wichtig: Für die Booster-Impfung bitte unbedingt die Dokumentation der letzten Corona-Impfung mitbringen, um das Verfahren zu beschleunigen. Es handelt sich um das Dokument mit den zwei QR-Codes. Der digitale Impfpass reicht hier nicht aus.

 

Wer sich impfen lassen möchte, soll sich bitte auch bei seinem Hausarzt melden. Auch die Hausärzte geben ihr Bestes, um die Bürger zu impfen. Aber auch hier ist Impfstoff knapp, wie der koordinierende Impfarzt Dr. Klaus Kolbert bei einer Besprechung anmerkte.