- Würzburg - Bereits im Februar stellte das Kulturreferat erneut ein ambitioniertes Maßnahmenpaket in Höhe von insgesamt 180.000 € vor, das Würzburger Künstlerinnen und Künstler, sowie die freien Kultureinrichtungen in Zeiten der Pandemie besonders unterstützen soll. Nun wurde das gesamte Paket in der jüngsten Stadtratssitzung genehmigt und kann starten. Kulturreferent Achim Könneke begrüßt, dass der Stadtrat damit wiederholt und einstimmig alle vorgeschlagenen Maßnahmen zur Unterstützung der schwer angeschlagenen freien Kulturszenen und Einrichtungen mitträgt: „Die Long-Covid-Schäden werden den Kulturbereich noch mehrere Jahren stark belasten, Rücklagen sind aufgebraucht, Kredite müssen getilgt werden, viele Partner sind nicht mehr im Geschäft. Aktuell kämpfen darüber hinaus alle Veranstalterinnen und Veranstalter mit Kostensteigerungen von über 20 Prozent. Wenn Würzburg eine lebendige Kulturstadt bleiben will, dürfen wir deshalb nicht nachlassen, zu unterstützen und die Kultur zugleich nachhaltiger auszurichten.“ Dank dieser Sonderförderung können sich professionelle Würzburger Künstlerinnen und Künstler auch in diesem Jahr auf eines der insgesamt drei Arbeitsstipendien im Wert von jeweils 5.000 € bewerben. Die Mittel für die Projektförderung werden insgesamt um 30.000 Euro erhöht und auch kleinere Sommerprogramme werden mit zusätzlichen 50.000 Euro unterstützt. Das Würzburger Bündnis für Klimakultur wird mit 15.000 € unterstützt, um Kultureinrichtungen bei dem Weg in die Klimaneutralität zu unterstützen und nach dem aktuell laufenden Coaching-Prozess weitere Maßnahmen des Bündnisses zu fördern. Musikclubs und Livemusikstätten der Stadt dürfen sich beim Fachbereich Kultur erneut um eine Prämie für besonders überzeugende Livemusik-Konzepte bewerben, für die in diesem Jahr insgesamt 30.000 € zur Verfügung stehen werden. Mit insgesamt 20.000 Euro werden erstmalig Kultureinrichtungen und Gruppen dabei gefördert, sich strategisch entsprechend ihrer spezifischen Ziele weiterzuentwickeln und Transformation voranzutreiben. Ob im Bereich Digitalität, der kulturellen Bildung, Inklusion oder beim Ausbau gesellschaftlicher Relevanz durch Kollaborationen mit anderen Gruppierungen oder Einrichtungen etwa aus dem Stadtteil oder zur Steigerung der Klimagerechtigkeit. Ob in Projekten oder über Coachings, Workshops. Auch Klima- und Gemeinwohlbilanzierungen werden gefördert. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Besondere: Bewerben können sich hier auch Einrichtungen und Gruppen, die von der Stadt bereits für ihr Kulturprogramm eine regelmäßige Förderung erhalten. Detaillierte Informationen zu den Antrags- und Bewerbungsmodalitäten der verschiedenen Programme sind unter www.wuerzburg.de/kulturfoerderung zu finden.