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Corona: Landratsamt Kitzingen

Landrätin Bischof gibt einen Überblick im Landkreis

Unterstützung durch pensionierte Ärzte – Führungsgruppe Katastrophenschutz rund um die Uhr im Einsatz

Landkreis Kitzingen Nicht nur im privaten Leben hat sich in diesen Tagen sehr viel verändert, auch die Arbeit im Landratsamt ist aktuell in weiten Teilen durch das Corona-Virus geprägt.

 

„Bitte bleiben Sie zu Hause“, appelliert Landrätin Tamara Bischof an die Bürger im Kitzinger Land. Die ersten Tage der Ausgangsbeschränkung seien gut gelaufen, bewertet die Landrätin die Rückmeldungen, und auch die Corona-Fallzahlen im Landkreis bewegen sich mit aktuell 13 Fällen auf einem zum Glück eher niedrigen Niveau. Mittlerweile wird das Gesundheitsamt von Ärzten im Ruhestand unterstützt, denn täglich müssen zum Beispiel die Bürger in Quarantäne abtelefoniert werden. Auch der Einsatz von Medizin-Studenten ist geplant. Auch ein Testzentrum als „Drive-in“ ist in Vorbereitung, muss aber noch mit der Regierung von Unterfranken abgeklärt werden.

 

Landrätin Tamara Bischof erklärt, was sich sonst noch geändert hat: „Seit vergangenen Donnerstag sind dringende Termine im Landratsamt nur noch nach telefonischer Anmeldung möglich, was bisher reibungslos und ohne Beschwerden funktioniert.“ Seit dieser Woche ist außerdem die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), die seit Bekanntgabe des Katastrophen-Falls in Bayern tagsüber im Einsatz ist, auch nachts im Landratsamt zu erreichen. Über diese Gruppe wurden zum Beispiel am vergangenen Wochenende die vom Freistaat Bayern im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beschafften Materialien wie FFP2/FFP3- und OP-Masken, Schutzanzüge sowie Hände-Desinfektionsmittel nach Vorgabe des Ministeriums verteilt. Die bayernweite Verteilung richtete sich nach den Einwohnerzahlen. „Wir mussten als erstes die „vorrangingen Einrichtungen“ bedienen, als Krankenhäuser, Pflegeeirichtungen oder Altenheime“, erklärt die Landrätin, die hofft, das bei größeren Lieferungen auch andere als „nachranging“ eingestufte Dienstleister wie Bestatter, Zahnärzte oder Hebammen, berücksichtigt werden können.

 

Neu ist auch, dass seit Samstag, 21. März, der Wertstoffhof in Kitzingen, das Kompostwerk Klosterforst sowie die Bauschuttdeponien in Iphofen und Effeldorf für PRIVATanlieferungen bzw. -abholungen bis einschließlich 3. April 2020 geschlossen bleiben. Auch diese Einschränkung läuft aktuell ohne Probleme.

„Wir stoßen auf sehr großes Verständnis“, bewertet die Landrätin die Reaktionen der Bürger. Wichtig sei, dass sich jeder an die Vorgaben halte: „Wir müssen jetzt zusammenstehen und unsere Risikogruppen schützen. Jeder muss seinen Beitrag leisten, um das Corona-Virus einzudämmen.“

Hilfe und Beratung gibt es auf den unten genannten Seiten.

 

Neue Service-Bereiche im Internet:

• Die Wirtschafsförderung des Landratsamts hat eine Seite mit Informationen rund um wirtschaftliche Hilfen von Land und Bund sowie Kontaktadressen zusammengestellt. Die Infos finden Sie unter www.kitzingen.de im Bereich Wirtschaft oder über eine Weiterleitung auf der Corona-Seite. Wirtschaftsförderin Kristina Hofmann steht auch als Ansprechpartnerin zur Verfügung, was zahlreiche Betriebe bereits in den vergangenen Tagen wahrgenommen haben.

• Das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. informiert in 15 verschiedenen Sprachen über die Corona-Krise sowie die Einschränkungen, wir haben auf die Seite verlinkt.

• Aufgrund der flächendeckenden Schließung der Schulen und den Ausgangseinschränkungen gilt seit 23. März bis 19. April im gesamten Verkehrsverbund Mainfranken der Ferienfahrplan. Informationen finden Sie unter www.vvm.de

• Unter www.ehrenamt-wirkt.de/corona-hilfe/ hat das Koordinierungszentrums für Bürgerschaftliches Engagement „WirKT“ eine Übersicht aller bisher bekannten Hilfsdienste und -gruppierungen im Landkreis erstellt.

 

Das Landratsamt hat eine Bürgerhotline für Fragen rund um Corona: 09321/ 928 1111 Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr