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CSU in Unterfranken ist Vorbild bei der Frauenförderung

Bezirksversammlung der Frauen-Union mit Auftakt zur sechsten Runde des Mentoring-Programms

Am vergangenen Samstag traf sich die Frauen-Union (FU) der CSU Unterfranken zur alljährlichen Bezirksversammlung in Volkach. Im Mittelpunkt standen die Landtagswahl im Herbst dieses Jahres, zu der Landtagspräsidentin Barbara Stamm referierte, sowie der Auftakt in die sechste Runde des Mentoring-Programms. „Mit dem Programm motivieren wir Frauen, Verantwortung in unserer Partei und in öffentlichen Ämtern zu übernehmen“, so die Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Dr. Anja Weisgerber.

 

Zu Beginn ihrer Rede blickte Barbara Stamm auf den eigenen Weg in der Politik zurück. Als sie 1987 von Franz-Josef Strauß zur Staatssekretärin ernannt wurde, waren sie und Mathilde Berghofer-Weichner die einzigen Frauen im Ministerrat. „Heute ist die Situation der Frauen zum Glück deutlich besser“, betonte Stamm und verwies darauf, dass drei der fünf unterfränkischen CSU-Bundestagsabgeordneten Frauen sind. Auch freut sie sich sehr darüber, dass sich in den zwei frei werdenden unterfränkischen Stimmkreisen jeweils Frauen für ein Landtagsmandat bewerben, das bislang von einem Mann besetzt war: „Es ist nicht selbstverständlich, dass auf einen Mann eine Frau als seine Nachfolgerin folgt. Das ist für uns als Frauen ein schöner Erfolg.“ Hier sei die CSU in Unterfranken ein Vorbild für ganz Bayern.

 

„In Bayern setzt Ministerpräsident Markus Söder die richtigen Schwerpunkte“, sagte Stamm. Als Beispiel nannte sie das Landespflegegeld, mit dem Pflegebedürftige jährlich 1.000 Euro zusätzlich zu den regulären Pflegeleistungen erhalten. Bei der flächendeckenden medizinischen Versorgung sprach sich die Landtagspräsidentin für Lösungen aus, die auf die jeweilige Region zugeschnitten sind. Dazu gehören auch Hebammen vor Ort, weil diese nicht nur bei der Geburt, sondern auch bei Vor- und Nachsorge eine wichtige Aufgabe leisten.

 

In ihrer Begrüßung nahm Dr. Anja Weisgerber auch Stellung zur aktuellen Migrationspolitik. „Zusammen mit dem Masterplan von Gerd Müller zur Bekämpfung der Fluchtursachen haben wir ein schlüssiges Gesamtkonzept“, so die Bundestagsabgeordnete. „Als überzeugte Europäerin würde ich eine europaweite Lösung sehr begrüßen. Wenn es bis Anfang Juli aber nicht gelingt, auf EU-Ebene eine wirkungsgleiche Lösung zu finden, müssen wir national handeln und Asylbewerber, die bereits in einem anderen Land einen Asylantrag gestellt haben oder dort registriert sind, an der deutschen Grenze zurückweisen. Keiner stellt die Fraktionsgemeinschaft zwischen CDU und CSU in Frage und ich hoffe immer noch auf ein gemeinsames Vorgehen der Union“, betonte Weisgerber. Auch Barbara Stamm sprach das Asylthema an: „Wenn Integration gelingen soll, können wir nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen.“

 

Im weiteren Verlauf der Versammlung fiel der Startschuss für das Mentoring-Programm zur Förderung des weiblichen politischen Nachwuchses. „Unser erfolgreiches Mentoring-Programm führen wir nun fort. Denn nur Frauen und Männer gemeinsam können erfolgreich Politik gestalten“, so Weisgerber. Ziel ist es, mehr Frauen für die Politik und die Partei zu gewinnen. Das Programm begleitet die Frauen auf ihrem Weg und vermittelt ihnen das „notwendige Rüstzeug“ für die politische Arbeit.

 

In diesem Jahr fördert die FU insgesamt 14 Frauen verschiedenen Alters und aus verschiedensten Bereichen aus ganz Unterfranken. Aus der Region Schweinfurt ist Lena Kundmüller (Geldersheim) dabei. In einem Mentoring-Tandem nehmen erfahrene Mandatsträgerinnen die Damen an die Hand, um sie ans politische Geschäft heranzuführen. Dieses wird begleitet durch ein Rahmenprogramm, das der persönlichen und politischen Qualifizierung der Frauen dient. Als Mentorinnen haben sich 13 Politikerinnen zur Verfügung gestellt, unter anderem die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber und Schweinfurts Vize-Landrätin Christine Bender.