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Dank der SPD wurde 2020 nachgebessert - 2021 wird es richtig eng

MdL Volkmar Halbleib (SPD) fordert deshalb: Schlüsselzuweisungen müssen prozentual steigen, um den erhöhten Finanzbedarf der Kommunen zu decken – insgesamt 189 Millionen Euro für Unterfranken

Die Höhe der Schlüsselzuweisungen für die Stadt Würzburg und die Kommunen im Landkreis Würzburg steht fest, teilt der mainfränkische SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib mit. Insgesamt fließen 2021 112.009.892 Euro an Schlüsselzuweisungen in die Region Würzburg (Vorjahr: 113.025.104 Euro). Die Stadt Würzburg erhält 50.862.376 Euro, was einen leichten Rückgang zum Vorjahr darstellt (Vorjahr: 52.382.704 Euro). Der Landkreis Würzburg erhält dieses Jahr 27.383.996 Euro (Vorjahr: 27.597.480 Euro). „Im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020“, so Halbleib, „warten viele Kommunen noch sehnsüchtiger auf die Gelder aus dem kommunalen Finanzausgleich, um mit dieser freiverfügbaren Ergänzung der eigenen Steuermittel den erhöhten Finanzbedarf vor Ort zu decken.“

 

Erfreulich sei, ergänzt der Abgeordnete, dass trotz des Wirtschaftseinbruchs durch die Folgen der Corona-Pandemie die Schlüsselzuweisungen im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 0,3 Prozent sinken, auf bayernweit 3,93 Milliarden Euro. In diesem Jahr trete allerdings noch deutlicher zutage, was Halbleib schon seit Jahren bemängelt: Die Steuerverbundquote im reichen Freistaat Bayern ist mit aktuell 12,75 Prozent die niedrigste in ganz Deutschland. „Angesichts stetig zunehmender kommunaler Aufgaben muss der kommunale Anteil am allgemeinen Steuerverbund dringend schrittweise auf mindestens 15 Prozent steigen, damit mehr freie Gelder in die kommunalen Haushalte fließen können.“

 

Die Corona-Krise hat diese Problematik noch verschärft: Den Städten und Gemeinden brennt die Sicherung der kommunalen Steuereinnahmen 2021 ganz besonders unter den Nägeln. In diesem Zusammenhang freut sich der SPD-Abgeordnete über einen Erfolg seiner Partei, der die Kommunen finanziell stärkt, so Halbleib: „Ende November stimmte der Haushaltsausschuss einer entsprechenden Initiative der SPD-Landtagsfraktion zu.“ Durch diese Initiative ist die Staatsregierung jetzt aufgefordert, zusammen mit dem Bund und den anderen Ländern nach dem Corona-Jahr 2020 auch für 2021 bei der Gewerbesteuer eine Regelung zum Ausgleich der niedrigeren kommunalen Steuermindereinnahmen zu finden.

 

Im Einzelnen erhalten:

  • Landkreis Würzburg 27.383.996 Euro (Vorjahr: 27.597.480 Euro)
  • Stadt Würzburg 50.862.376 Euro (52.382.704 Euro)
  • Aub 495.976 Euro (360.884 Euro)
  • Bergtheim 1.382.276 Euro (1.113.128 Euro)
  • Bieberehren 453.060 Euro (494.480 Euro)
  • Bütthard 222.648 Euro (188.408 Euro)
  • Eisingen 883.916 Euro (855.656 Euro)
  • Erlabrunn 551.912 Euro (614.244 Euro)
  • Frickenhausen a.Main 394.936 Euro (425.976 Euro)
  • Gaukönigshofen 727.456 Euro (832.424 Euro)
  • Gelchsheim 227.716 Euro (257.232 Euro)
  • Gerbrunn 1.893.076 Euro (1.742.228 Euro)
  • Geroldshausen 536.308 Euro (446.520 Euro)
  • Giebelstadt 1.435.516 Euro (901.696 Euro)
  • Güntersleben 1.517.668 Euro (1.653.872 Euro)
  • Hausen b.Würzburg 676.284 Euro (570.880 Euro)
  • Helmstadt 1.166.232 Euro (317.496 Euro)
  • Hettstadt 1.021.272 Euro (1.108.680 Euro)
  • Höchberg 1.557.452 Euro (321.100 Euro)
  • Holzkirchen 432.040 Euro (446.632 Euro)
  • Kirchheim 352.548 Euro (430.780 Euro)
  • Kist 926.148 Euro (905.196 Euro)
  • Kleinrinderfeld 339.832 Euro (371.376 Euro)
  • Kürnach 306.364 Euro (429.564 Euro)
  • Margetshöchheim 759.716 Euro (783.624 Euro)
  • Neubrunn 281.644 Euro (593.744 Euro)
  • Altertheim 913.968 Euro (990.992 Euro)
  • Eisenheim 548.840 Euro (635.516 Euro)
  • Oberpleichfeld 457.932 Euro (485.128 Euro)
  • Ochsenfurt 2.184.080 Euro (2.085.080 Euro)
  • Prosselsheim 389.108 Euro (441.748 Euro)
  • Randersacker 937.372 Euro (1.028.472 Euro)
  • Reichenberg 388.156 Euro (714.280 Euro)
  • Remlingen 505.244 Euro (454.020 Euro)
  • Riedenheim 241.116 Euro (135.524 Euro)
  • Rimpar 1.600.348 Euro (1.067.400 Euro)
  • Sommerhausen 173.524 Euro (281.884 Euro)
  • Sonderhofen 327.436 Euro (371.712 Euro)
  • Tauberrettersheim 437.944 Euro (438.120 Euro)
  • Theilheim 885.576 Euro (827.612 Euro)
  • hüngersheim 865.200 Euro (892.680 Euro)
  • Leinach 1.208.960 Euro (1.274.704 Euro)
  • Unterpleichfeld 684.536 Euro (772.568 Euro)
  • Waldbrunn 416.968 Euro (352.816 Euro)
  • Winterhausen 506.228 Euro (567.088 Euro)
  • Zell a.Main 1.548.988 Euro (1.573.936 Euro)

 

Hintergrund Schlüsselzuweisungen:

Die Schlüsselzuweisungen sind das Kernstück des kommunalen Finanzausgleichs. 64 Prozent fließen in die Städte und Gemeinden und 36 Prozent in die Landkreise. Sie sind nicht zweckgebunden, damit für die Kommunen frei verfügbar und deshalb sehr begehrt. Durch sie werden die Steuer- und Umlageeinnahmen der Kommunen aufgabengerecht ergänzt.