Soziale Netzwerke

  

Anzeige

„Das mit den Booster-Impfungen muss schneller gehen!“

Sabine Dittmar fordert mehr Tempo und Informationskampagne

Berlin/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt

Mehr Tempo bei den Booster-Impfungen und eine Kampagne, um deren Bedeutung noch einmal deutlich zu machen, fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar.

„Um besonders gefährdete Personen besser zu schützen, muss das mit den Booster-Impfungen schneller gehen“, fordert Sabine Dittmar. Die Verfahren verlaufen der SPD-Bundestagsabgeordneten derzeit noch zu schleppend.

Wenn bis Ende April 2021 knapp sechs Millionen Bürger ihre Zweitimpfung erhalten haben, sollten nun, sechs Monate später, eben diese Bürger eigentlich eine Auffrischung erhalten. „Seit Ende September boostern wir, aber bislang haben nur 1,8 Millionen eine Auffrischung erhalten“, rechnet die Gesundheitsexpertin vor. „Das ist eindeutig zu wenig.

Dabei läge alles auf dem Tisch: Gemäß Impfverordnung haben alle Personen, deren Impfung länger als sechs Monate zurückliegt, einen Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung. Auch eine klare StiKo-Empfehlung liegt vor, wer in erster Linie eine Booster-Impfung erhalten sollte: Das sind vor allem ältere Personen und Bewohner in Pflegeheimen, aber auch das Pflegepersonal und Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt sowie chronisch kranke Patienten.

„Also genau die Personengruppen, die im vergangenen Winter besonders unter Corona und der damit einhergehenden Isolation gelitten haben“, macht Sabine Dittmar klar und findet deutliche Worte. „Wir müssen verhindern, dass dies erneut geschieht und wir haben die Mittel dazu.“ Wie wirksam die Booster-Impfungen sind, würden zudem aktuelle Studien aus Israel belegen.

 „Wir alle - Bund und Länder mit den Impfzentren und mobilen Impfteams sowie die niedergelassene Ärzte - müssen jetzt noch einmal alles daran setzen, Patienten und Bürger aufzuklären und dafür sorgen, dass die Schutzimpfungen zeitnah aufgefrischt werden.“ Ziel müsse es sein, dass sich zum Beispiel chronisch kranke Patienten nicht wieder selbst aktiv um eine Impfung bemühen müssen, sondern dass sie automatisch bei einem ihrer Arztbesuche ganz selbstverständlich die Auffrischung erhalten können.

Die Bedeutung der Booster-Impfungen müsse noch einmal deutlich kommuniziert werden. „Ich wünsche mir auch eine umfassende Informationskampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“, sagt die Gesundheitspolitikerin.

Beim Impfpanel, auf das sich SPD, Grüne und FDP jüngst verständigt haben, sollen genau diese Fragen und auch Probleme in der Logistik thematisiert werden.