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Dem ÖPNV ein Bein stellen?

Scharfe Kritik der LINKEN an den geplanten Preiserhöhungen

WÜRZBURG - Wie jedes Jahr soll auch dieses Mal wieder im August der Preis für den ÖPNV in Würzburg erhöht werden. „Die 3,32 % Erhöhungen sind das völlig falsche Signal, in einer PandemiePhase, in der sogar die Bundesregierung den ÖPNV negativ dargestellt hat, erreicht man mit einer Preiserhöhung nur eines: man sorgt dafür, dass die Fahrgastzahlen noch weiter in den Keller gehen!“, mahnt LINKEN-Fraktionsvorsitzender Sebastian Roth vor einer Zustimmung im Stadtrat.

 

„Besonders zynisch ist für mich, dass die Preiserhöhung mit den Vergünstigungen beim 365- Euro-Schülerticket und den Maßnahmen im Rahmen des Mobilitätsfonts gegengerechnet werden sollen, die Verwaltung deshalb nur von einer Preiserhöhung von deutlich unter 2% spricht. Das würde ja bedeuten, dass Impulse der Förderung als Rechtfertigung für höhere Preisanstiege akzeptiert würden.“, zeigt sich auch Anna-Maria Dürr völlig verständnislos und fragt sich: "Könnte dieses Verhalten den BürgerInnen gegenüber nicht unsolidarisch aufgenommen werden?"

 

„Volkswirtschaftlich gesehen muss ein Staat in der Krise investieren, gerade in die Infrastruktur, und in Diskussionen und Gesprächen sind sich alle Fraktionen und Gruppen einig, dass der ÖPNV gestärkt werden muss, dies durch höhere Preise erreichen zu wollen, kann nicht zielführend sein!“ betont Barbara Meyer abschließend.

 

Die Fraktion erklärt, dass sie den geplanten Preiserhöhungen nicht zustimmt und fordert auch die anderen Fraktionen und Gruppen dazu auf, sich dieser Ablehnung anzuschließen!