Landkreis Würzburg: Mit 98% Zustimmung haben die Sozialdemokraten am 23. September in Margetshöchheim ihre Kreistagsliste für die Kommunalwahl im kommenden Jahr bestimmt. Die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer wurde dabei vor den knapp 100 Anwesenden in ihrer Heimatgemeinde als Listenführerin gewählt.
In ihrer Bewerbungsrede machte Haupt-Kreutzer klar, dass die Sozialdemokratie die soziale Kraft im Landkreis ist: „Teilhabe, Integration, sozialer Ausgleich, das Recht auf Mobilität – für diese Themen haben wir uns die vergangenen Jahre im Kreistag eingesetzt und werden dies auch weiterhin tun“. Haupt-Kreutzer forderte zudem ein Klimaschutzplan für den Landkreis Würzburg. Darunter falle auch ein Konzept für ein nachhaltiges Wassermanagement, gerade im nördlichen Landkreis. Aber auch seine Vorbildfunktion müsse der Landkreis erfüllen, so Haupt-Kreutzer. Hierzu gehöre der energetische Betrieb eigener Einrichtungen, die Nutzung von E-Autos oder auch ein Job-Ticket für die Mitarbeiter.
Der Gerbrunner Bürgermeister Stefan Wolfshörndl folgt Haupt-Kreutzer auf dem zweiten Platz der SPD-Liste. Als Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten stellte Wolfshörndl die Schwerpunkte der vergangenen Arbeit im Kreistag heraus: „Eine niedrigere Kreisumlage, eine bessere Ausstattung der Frauenhäuser, ein Workshop um unseren öffentlichen Nahverkehr besser zu machen, ein klares Bekenntnis zur Main-Klinik Ochsenfurt oder das Bemühen den Landkreis auch im Bereich des sozialen Wohnungsbaus zu aktivieren – dies waren nur einige unserer Schwerpunkte der letzten gut 6 Jahre im Kreistag“, so Wolfshörndl.
Zum Thema bezahlbaren Wohnraum haben sich die Sozialdemokraten hierzu mit unterschiedlichen Modellen von Baugemeinschaften und Genossenschaften beschäftigt. Weiterhin seien der Erhalt der Förderschulstandorte sowie die Schulen des Landkreises gut auszustatten zentrale Ziele der Sozialdemokraten, so Wolfshörndl und Haupt-Kreutzer. Insgesamt gelte es allerdings, die Menschen in die Kreispolitik stärker miteinzubeziehen und politische Entscheidungen transparent zu gestalten.
Weiterhin wählten die Delegierten der SPD-Ortsvereine die Kleinrinderfelder Bürgermeisterin Eva-Maria Linsenbreder, den SPD-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib sowie die Rottendorfer Kreisrätin Eva-Maria Distler auf die ersten fünf Plätze. Komplettiert werden die Top 10 durch den Waldbüttelbrunner Bürgermeister Klaus Schmidt, die Altertheimer Juso-Vertreterin Ariane Geiger, den Reichenberger Bürgermeister Stefan Hemmerich sowie die Höchberger Kreisrätin Sonja Ries und den Veitshöchheimer Juso Abdu Bilican.
„Es ist uns gelungen einen bunten Mix aus amtierenden Kreisräten, Bürgermeistern, Bürgermeisterkandidaten, Stadt- und Gemeinderäten, Partei und Nichtparteimitgliedern sowie vielen jüngeren Kandidatinnen und Kandidaten zu präsentierten“, freut sich der Kreisvorsitzende Volkmar Halbleib:„Mit diesem Team können wir mit voller Tatkraft in den Wahlkampf starten.“
Neben langjährigen Kreisräten wie dem ehemaligen Präsidenten des Fastnachtsverbandes Franken, Bernhard Schlereth, sind Gewerkschafter wie Harald Schmid, Theresa Fenner oder René Wohlfahrt ebenso Teil des Teams. Zudem haben die Sozialdemokraten viele engagierte junge Menschen wie Tobi Grimm aus Estenfeld oder Selina Sönmez aus Ochsenfurt für ihre Liste gewinnen können.