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Der Initiative Bleiberecht Würzburg, Mehr als 16a und dem Würzburger Flüchtlingsrat.

Demonstration in Würzburg gegen die Eröffnung von sogenannten „AnkER – Zentren“ am 01.08.2018 in allen bayerischen Regierungsbezirken.

Am Mittwoch den 01.08.2018 sollen die Massenunterkünfte für Geflüchtete Menschen in Manching, Bamberg, Deggendorf, Regensburg, Donauwörth, Zirndorf und Schweinfurt in „AnkER-Zentren“ (Ankunfts-, Entscheidungs- & Rückführungszentren) umbenannt werden.

 

Dagegen werden am Mittwoch den 01.08.2018 Menschen in Würzburg bei einer Demonstration durch Würzburg protestieren.

 

„Das bayrische Modell der CSU, Geflüchtete Menschen in großen Massenlagern zu isolieren und so von gesellschaftlichem Leben und Teilhabe auszugrenzen, findet in der Gründung der ‚AnkER-Zentren‘ einen erneuten Höhepunkt“ erklärt Johanna Jans von der migrationspolitischen Gruppe Mehr als 16a und Mitorganisatorin der Demonstration.

 

Die Schaffung von „AnkER-Zentren“ manifestieren die so wie so schon schlechten Lebensbedingungen von Geflüchteten Menschen in Bayern. Alle in Bayern lebenden Geflüchteten werden dazu gezwungen auf engstem Raum in Mehrbettzimmern in Massenunterkünften zu wohnen. In den „AnkER-Zentren“ verschärfen sich diese menschenunwürdigen Lebensbedingungen nochmal:

 

„Das Leben in diesen sogenannten ‚AnkER-Zentren‘ verstößt gegen jegliche Humanität. Dort haben die Menschen kaum Zugang zu unabhängiger Rechtsberatung und anwaltlicher Vertretung. Kindern wird ihr Recht auf Bildung genommen, welches ihnen durch die Kinderrechtskonvention garantiert ist. Erwachsenen wird der Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt verweigert. Darüber hinaus wird die Bewegungsfreiheit der Menschen durch die erneuerte Einführung der Residenzpflicht massiv eingeschränkt,“ beschreibt Johanna Jans die Auswirkungen der bayrischen Ausgrenzungspolitik.

 

„Statt Menschen unter unwürdigen Bedingungen zwangs zu kasernieren, fordern wir, dass Geflüchtete selbst entscheiden können wo und wie sie leben möchten. Wir fordern faire Asylverfahren, und den sofortigen Stopp verkürzter Verfahren und Abschiebungen auf Grundlage des Konzepts vermeintlicher sicherer Herkunftsländer. Wir fordern den uneingeschränkten Zugang zu unabhängiger Rechtsberatung und anwaltlicher Vertretung für Geflüchtete.“ fordert Johanna Jans.

 

„Es kann nicht darum gehen, dass Söder, Seehofer & Co mit populistischer Hetzte und rassistisch konjunktierter Rhetorik die Spaltung von Menschen weiter voran zu treiben. Wir, die Initiative Bleiberecht und die Gruppe Mehr als 16a, treten ein für eine offene und solidarische Gesellschaft, in der es ALLEN Menschen möglich ist sich frei zu entfalten statt sie in Massenunterkünften zwangs zu isolieren!“ sagt Johanna Jans abschließend.