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DGB fordert mehr sozialen Wohnungsbau -

bezahlbar ist die halbe Miete!

Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist bezahlbarer Wohnraum heute Mangelware. Gerade in den Ballungszentren führt das immer öfter zu längeren Pendelzeiten. Deshalb setzt sich der DGB für eine andere Wohnungspolitik und für mehr sozialen Wohnungsbau ein. Unter dem Motto „Bezahlbar ist die halbe Miete“ wird er ab dem 25. März bundesweit und im Rahmen des DGB-Zukunftsdialogs mit mehr als 200 Aktionen und Veranstaltungen auf den Handlungsbedarf hinweisen. Auch der DGB Kreisverband Würzburg beteiligt sich.

 

DGB-Kreisvorsitzende Karin Dauer sagte dazu am 26. März in Würzburg: "Hier in Würzburg sind die Mieten seit 2014 um 22,6 Prozent gestiegen. Während 2014 für einen Quadratmeter noch 8,42 Euro zu zahlen waren, musste Ende 2018 bereits 10,32 Euro gezahlt werden. Für uns Gewerkschaften ist klar, gegen den knappen Wohnraum und steigende Preise hilft nur eins: mehr sozialer Wohnungsbau.“

 

Gerade auch mit Blick auf die vielen Studierenden in der Stadt und der sich „Jahr für Jahr wiederholenden Tragödien auf dem Wohnungsmarkt“ fordert DGB Regionssekretär Viktor Grauberger, dass noch viel mehr Anstrengungen in die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Auszubildende und Studierende gelegt werden müssen. „Auch braucht es endlich einen Mietspiegel für die Stadt, der auch rechtssicher gestaltet sein muss!“, führt der Gewerkschafter weiter aus.

 

Bei den genannten Zahlen handelt es sich um von Empirica Systeme erfasste, sogenannte Angebotsmieten (Median) also jene Preise zu denen Wohnungen auf dem Markt angeboten werden. Sie bilden die Dynamik auf dem Wohnungsmarkt besser und zeitnaher ab als die sogenannten Bestandsmieten. Empirica wertet für ihre Datenbanken mehr als 100 verschiedene Quellen aus.

 

Hintergrundinformationen:

 

Das fordert der DGB für bezahlbaren Wohnraum: www.dgb.de/-/Cyf

 

Wie die Bundesländer das Mietrecht nur lückenhaft umsetzen: www.dgb.de/-/1oN

 

Beim DGB-Zukunftsdialog spricht der DGB in den kommenden Jahren vor Ort und online mit den Menschen in Deutschland über die Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen – vom angespannten Wohnungsmarkt über neue Arbeitszeitmodelle bis hin zu Verkehrskonzepten für die Zukunft. Der DGB fragt, was die Menschen in Deutschland bewegt. Wie stellen sie sich gute Arbeit und ein gutes Leben vor? Die Aktionswoche vom 25. bis 29. März ist der bundesweite öffentliche Auftakt zum Zukunftsdialog. In den kommenden Jahren folgen in ganz Deutschland hunderte weitere Veranstaltungen. Online läuft die Debatte zum Zukunftsdialog unter www.redenwirueber.de