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Die "Grande Dame“ der Kitzinger KreisSPD feierte ihren 75. Geburtstag

Beim Empfang im Fastnachtmuseum hielt Franz Maget die Laudatio für Karin Radermacher

Die stellvertretende Kreisvorsitzende Astrid Glos begrüßte am Montagabend eine Vielzahl von Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik, die in den Keller des Fastnachtmuseums kamen, um der Jubilarin zu gratulieren. Unter den Gästen waren unter anderen die Landrätin Tamara Bischof und ihr Stellvertreter Robert Finster, Kitzingens Alt-OB Bernd Moser, 2. Bürgermeister Klaus Heisel, der SPD-Kandidat für den Kitzinger OB-Sessel Manfred Paul, der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib, die SPD- Bürgermeisterkandidaten aus Iphofen Dr. Jürgen Kößler, aus Marktbreit Harald Kopp und aus Mainstockheim Maurice Then. Unter den Gratulanten waren auch der Alt-Bürgermeister aus Ochsenfurt Peter Wesselowsy, Marktbreits Bürgermeister Erich Hegwein (CSU), Vertreter der AWO Gerald Möhrlein, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Albina Baumann, vom Initiativkreis Kultur, Geschichte und Archäologie im Kitzinger Land, Monika Conrad, von der Ehrenamtskoordinationsstelle der AWO WirKT, Lisa Kriesinger mit Team, Jürgen Schrader von den Naturfreunden Ortsgruppe Würzburg, Manfred Engelhardt (Bund Naturschutz Kitzingen) Barbara Ziegler (Naturfreunde Kitzingen) sowie der Kreisvorsitzende der SPD Heinz Galuschka.

 

Als Überraschungsgast war Franz Maget, Landtagspräsident a.D. und langjähriger politischer Weggefährte von Karin Radermacher, extra aus München angereist. In seiner Rede lobte Maget die Jubilarin für ihre herausragende politische Arbeit und ihr Engagement im Bayerischen Parlament. Auch der politische Gegner hatte Respekt vor der SPDlerin erinnerte sich der Laudator und ist überzeugt, dass Radermacher, wenn die SPD an die Regierung gekommen wäre, Bildungsministerin geworden wäre. „Wie Karin mit ihrem Stil politische Aufgaben bewältigte, war schon Klasse. Für mich war sie die „Grande Dame der bayerischen Landtagspolitik.“

Der SPD-Politiker erinnerte sich an die erfolgreiche Zusammenarbeit und der persönlichen Verbundenheit: „Wir haben uns immer gut verstanden, schade, dass wir damals beide schon verheiratet waren.“

 

Karin Radermacher ist mit ihrer Entscheidung, nach 22 Jahren im Landtag vor 12 Jahren nicht mehr kandiert zu haben zufrieden. „Es war eine tolle Zeit, ich war mit Leidenschaft Politikerin und bin jetzt mit Leidenschaft an der Gestaltung unserer Freizeit beschäftigt." Sie ist jedoch beunruhigt nach den Vorkommnissen in Thüringen und mahnt vor einem weiteren Rechtsruck in der Politik und Gesellschaft: „Wir müssen wieder auf die Straße gehen und dafür sorgen, dass das was schon einmal war nicht wieder passiert.“

 

Wie entscheidend Rademacher auch in der Kreispolitik mitgewirkt hat zeigen die Worte von Bernd Moser und Manfred Paul, die beide von ihr animiert wurden, für den OB-Posten in Kitzingen zu kandidieren. Auch Landrätin Tamara Bischof bedankte sich bei der Jubilarin für die Unterstützung bei ihrer ersten Wahl im Jahr 2000.

 

Astrid Glos und Volkmar Halbleib, der auch wegen Radermacher in die SPD eingetreten ist und er sich nicht als ihr Nachfolger im Landtag sieht, denn für ihn ist sie unersetzbar, mahnen beide vor den bedenklichen Rechtsruck. Das die CDU und FDP aus der Geschichte nichts gelernt hat und mit der faschistischen AfD ein Bündnis eingegangen ist sei bedenklich, sagte Glos und ergänzte: „Wehret den Anfängen.“