„Ich kämpfe dafür, dass man noch vor der Sommerpause die Grundrente unter Dach und Fach gebracht hat.“, kündigt Bernd Rützel, SPD Bundestagsabgeordneter aus Main-Spessart an. „Wir geben soviel Geld aus und dann erzählt uns die Union, dass wir 1,3 Milliarden für die Grundrente nicht haben. Für Diejenigen, die es am nötigsten haben.“, erklärt er am Freitagabend im Skype-Interview mit Kreisrat Tobi Grimm auf der Facebook Seite der SPD Landkreis Würzburg.
Grund des Live-Chats war das Konjunkturpaket der Bundesregierung, das maßgeblich die Handschrift der SPD trägt. Die Senkung der Mehrwertsteuer, der Kinderbonus, massive Investitionen in die kommunale Infrastruktur bis hin zu Subventionen im Ausbildungssektor – Rützel ist mit dem Paket zufrieden, sieht aber ebenfalls die Kosten: „Es wird sehr lange dauern, bis es zurück gezahlt sein wird, aber die Alternative wäre ein Zusammenbruch von vielen Dingen und das können wir nicht zulassen.“ Im gleichen Atemzug kündigt Bernd Rützel bereits das zweite Konjunkturpaket an, „das kommen muss. Weil man an manchen Stellen nachbessern muss.“
Unterfranken sieht das Mitglied des Ausschusses Arbeit und Soziales gut gerüstet. „Wir haben eine geringe Arbeitslosigkeit und gute Systeme. Wir haben viele gute Betriebe, Unternehmer*innen und viele tolle Menschen, die anpacken. Wir können schon stolz auf unsere Region sein.“ Dennoch gäbe es in allen Landkreisen Baustellen. „Gemeint sind hier Bereiche wie Breitbandausbau, Generelle Infrastruktur und auch den ÖPNV, in die es zu investieren gilt.“, ergänzt Rützel.
Den Sommer wird der 51jährige dann auch zu Hause verbringen: „Ich bin der glücklichste Mensch, wenn ich mich auf mein Fahrrad setze und nach Gemünden ins Freibad fahre.“ Dazwischen wird er aber in Berlin ein paar Gesetze durchwinken müssen.