Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Dienstfahrten angetrieben durch Windkraft

Gemeinde nimmt E-Ladestationen und E-Auto in Betrieb

Man mag es kaum glauben, aber Schonungen mit seinen Ortsteilen produziert tatsächlich fast drei Mal so viel Strom, als die Großgemeinde mit all ihren Haushalten selbst verbraucht. Dafür sorgt natürlich in erster Linie der Windpark mit elf Anlagen auf dem Forster Hardberg, aber auch eine stattliche Anzahl von Photovoltaik auf den Dachflächen. Damit sich der „Strom“-Kreis schließt und neben der lokalen Wertschöpfung auch der Verbrauch an Ort und Stelle erfolgt, hat sich der Gemeinderat für die Installation von Elektro-Ladeinfrastruktur ausgesprochen.

 

Mehr als 50.000 Euro hat die Gemeinde in die Verwirklichung von E-Tankstellen in die Hand genommen. Auf der Habenseite steht ein Zuschuss aus Bundesmittel von 20.000 Euro. Insgesamt 8 Ladepunkte sind nun realisiert: In Schonungens neuer Mitte direkt am Senioren- und Pflegezentrum/Bauhof, auf dem Rathausparkplatz, am Bahnhaltepunkt sowie am Forster Dorfanger kann nun günstig Strom getankt werden. Darüber hinaus hat der Landkreis Schweinfurt an „seinen“ Liegenschaften an der Schonunger Realschule sowie am Landschulheim Reichmannshausen E-Ladestattionen errichtet.

 

Die Gemeinde hat so genannte Wall-Boxen mit einer Ladeleistung von 22KW installieren lassen, die später jederzeit beliebig erweiterbar sind. Mittels einer Scheckkarte bzw. einer Handyapp kann bequem deutschlandweit bezahlt werden. Dabei ist der Strom an den künftigen E-Ladesäulen nicht teurer als der Strom Zuhause aus der Steckdose, verspricht die ÜZ, die den Auftrag zur Umsetzung erhalten hat.

 

Landkreis und Gemeinde ziehen an einem Strang und so soll in einem weiteren Step schon bald Ladeinfrastruktur auch speziell für E-Bikes entstehen. E-Roller, E-Scooter, E-Bikes wird dort der Strom kostenlos zur Verfügung gestellt um Anreize für solch klimafreundliche Fortbewegungsmittel zu schaffen.

 

Neben der Ladeinfrastruktur soll gleichzeitig sukzessive der gemeindliche Fuhrpark der Verwaltung und Bauhof auf „Elektro“ umgestellt werden. Das erste Fahrzeug ein VW-E-Golf konnte nun gemeinsam durch Bürgermeister Stefan Rottmann und 3. Bgm. Andre Merz in Betrieb genommen werden. „Jetzt können wir mit Hilfe der Windkraft und dem neuen E-Auto unsere Dienstfahrten absolvieren!“, freut sich Rottmann.

Bürgermeister Stefan Rottmann und Stellvertreter Andre Merz nehmen das erste E-Auto der Gemeinde an der neuen E-Ladestation am Rathaus in Betrieb. Foto Lutz Brückner