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Diese vier Kooperationsstipendien unterstützen Würzburger Kulturschaffende

WÜRZBURG„Wir Kinder – beschwingt und stark durch den Zauber der Musik“ heißt
der vielversprechende Projekttitel von Katerina Polishchuk und Tamara
Sverdlova. Beide Künstlerinnen werden in Kooperation mit der
Gustav-Walle-Grundschule und dem Friedrich-Koenig-Gymnasium über die
Sommermonate ein detailliertes Konzept zur kulturellen Bildungsarbeit
erstellen. Im Idealfall sollen die Ideen der beiden Frauen dann noch im
Winter umgesetzt werden. Ermöglicht wird diese konzeptionelle Arbeit
durch das neue Kooperationsstipendium, welches das Kulturreferat der
Stadt Würzburg in diesem Jahr erstmals an vier Projekte vergibt. Die
Stipendien sollen Kulturakteure dabei unterstützen, in
interdisziplinären und kooperativen Netzwerken und Partnerschaften zu
experimentieren, wie Kunst und Kultur sinnvolle Beiträge für eine
gemeinwohlorientierte und nachhaltige gesellschaftliche Transformation
leisten kann: Im Stadtteil, gesamtstädtisch oder auch überregional. 

„Ich freue mich über die eingereichten Projektskizzen in den Bereichen
Nachhaltigkeit, Teilhabegerechtigkeit, kultureller Stadtteilarbeit und
kultureller Bildung. Nach der Konkretisierung der Projektideen können in
der zweiten Projektphase die Ideen umgesetzt werden, die die Jury
überzeugen. Wir hoffen, über unsere Kooperationsstipendien zugleich
neue Wege der kulturellen Zusammenarbeit in Würzburg aufzuzeigen“, so
die Leiterin des Fachbereichs Kultur Kathrin Jacobs.
Neben dem Bildungsprojekt von Katherina Polishchuk und Tamara
Sverdlova, erhält Kathrin Königl ebenfalls ein Kooperationsstipendium.
Sie wird gemeinsam mit Partnern wie der Umweltstation und den „Radboten“
unter dem Titel „Wandelmut“ ein Projekt zur Klimagerechtigkeit und
Nachhaltigkeit konzipieren. Die Würzburger Künstlerin Christiane Gaebert
wird sich mit der Gustav-Walle-Schule über „Kunst im öffentlichen Raum“
Gedanken machen, während Georg Weidauer sich die Stadtbücherei Würzburg,
das Quartiersmanagement Zellerau und die ATE-Crew als Partner ausgesucht
hat, um Bücherschränke in verschiedenen Stadtteilen mit Beteiligung der
jeweiligen Akteure vor Ort künstlerisch auszugestalten. 

Sämtliche Projektpartner haben nun mehrere Wochen Zeit, ihre ersten
Ideen zu konkretisieren. Kostenvoranschläge müssen eingeholt werden,
weitere Partner gilt es zu gewinnen und alles muss auf Umsetzbarkeit
geprüft werden. Hierfür werden den Akteuren je 3000 Euro zur Verfügung
gestellt. Im Herbst sollen dann die ausgearbeiteten Konzepte erneut von
der interdisziplinär besetzten Fachjury gesichtet und bewertet werden.
Die Umsetzung der einzelnen Konzepte kann dann wiederum mit bis zu
10.000 Euro gefördert werden.

Foto zum Kooperationsstipendium „Wandelmut“: Eckhart Nösner Von links nach rechts: Karolin Zientarski, Geschäftsführerin der Radboten GbR (Fahrradkurierdienst), Kathrin Königl, Initiatorin Wandelmut, Philipp Mähler, Klimamanager der Stadt Würzburg - Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz/Umweltstation