- Würzburg -
Unter dem Motto „Ein Zeichen setzen für Demokratie und Solidarität“ hatte ein Bündnis aus Grünen (Kreisverbände Stadt und Land Würzburg mit der Grünen Jugend), SPD /Jusos, GEW und Volt dazu aufgerufen, an drei verschieden Standorten in der Würzburger Innenstadt Kerzen zu entzünden für die weltweit inzwischen ca. 6 Millionen Corona-Toten. Außerdem wurden die Würzburgerinnen und Würzburger dazu eingeladen, persönliche Statements zur Bedeutung von Demokratie und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft abzugeben.
Viele Passantinnen und Passanten nahmen das Angebot an und so entstanden auf dem QR-Code-Platz, dem Oberen Markt und am Vier-Röhren-Brunnen Lichterherzen und beeindruckende Sammlungen unterschiedlichster Überlegungen, Fragen und Selbstaussagen zu Demokratie und Solidarität.
Die Veranstaltung hatte sich angelehnt an ein Vorbild aus Schweinfurt, wo als Reaktion auf die lautstarken Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen bewusst eine breite, aber stillere zivilgesellschaftliche Antwort auf diese sogenannten „Spaziergänge“ der Querdenken-Szene angestrebt worden war.
Auch in Würzburg wollte man es möglichst vielen Menschen ermöglichen sich zu äußern und ein Zeichen zu setzen, Haltung zu zeigen – auch ohne die Teilnahme an einer Demonstration.
„Manche Leute waren erst nicht ganz sicher, welche Absicht wir mit unserer Veranstaltung verfolgen – ob wir zum Beispiel für Impfungen oder dagegen sind.“, erklärte Nora Thein, eine der Grünen Veranstalterinnen. Umso wichtiger waren die vielen Gespräche rund um die drei Stände, zum Teil auch mit Menschen, die die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie eher kritisch sehen.
„Das Wichtigste war“, sagt Jörg Nellen, Geschäftsführer der Bildungsgewerkschaft GEW Würzburg, „dass wir zeigen konnten, dass es eine Mehrheit gibt, die die demokratiefeindlichen, rassistischen und verschwörungsideologischen Kräfte unter den Corona-Protestierenden strikt ablehnt.“
Freya Altenhöner, SPD Würzburg sagt, „Die Demokratie ist darauf angewiesen, dass Menschen sich solidarisch verhalten. In der Pandemie bedeutet das sich verantwortungsvoll zu verhalten um sich und andere zu schützen, indem man sich impfen lässt und vorsichtig bleibt."
Über eine Wiederholung der Veranstaltung wird von Seiten des „Bündnisses für Demokratie und Solidarität“ nachgedacht.
Hannah Oschmann, Grüne Jugend Würzburg h.oschmann(at)gj-wuerzburg.de
Freya Altenhöner, SPD Würzburg, kontakt(at)spd-wuerzburg.de
Jessica Hecht, B90/Die Grünen Würzburg-Land jessica.hecht(at)gruene-wuerzburg-land.de
Molina Klingler, molina.klingler(at)gruene-wuerzburg.de
Jörg Nellen, Bildungsgewerkschaft GEW joerg.nellen(at)gew-unterfranken.de
Sophie Rumpel, Jusos Würzburg sophie.rumpel(at)jusos-wuerzburg.de
Lionel Bachelart, VOLT, hallo(at)lionel-bachelart.de