WÜRZBURG

Der Kreisverband Würzburg der größten deutschen Bildungsgewerkschaft GEW hat einen neuen Vorstand gewählt. Erstmals wurde per Briefwahl abgestimmt, woran sich gut 50% der Mitglieder beteiligten, weit mehr als bei Präsenzwahlen.

Der Kreisvorstand wird geführt von Michael Reitmair, 25. er ist der jüngste GEW-Kreisvorsitzende der 50jährigen Geschichte der GEW Würzburg. Der Politikwissenschaftler arbeitet im Büro des Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib (SPD), wo er für Wissenschaft und Kunst zuständig ist. Bisher hatte er ohne weitere Funktion die Kassenprüfung des Kreisverbandes inne.

Reitmair bringt seine Kontakte zur Juso-Hochschulgruppe wie auch seinen hochschulpolitischen Schwerpunkt ein. Er bedankte sich bei seiner Vorgängerin Lore Koerber-Becker, die künftig das GEW-Referat Frauen betreut.

Die weiteren 13 GEW-Referate werden ebenfalls von neuen, jungen Gesichtern geprägt, die gemeinsam mit älteren Kolleg:innen die Breite der GEW-Arbeit in allen Bildungsbereichen abdecken: Geschäftsführer Jörg Nellen, Schatzmeister Volkmar Topp, Kassenprüfer:innen Hiltrud Eckl und Benno Barkey, Erwachsenenbildung Maria Ring, Berufsschule Jörg Nellen, Grund- und Mittelschulen Anke Schneider, Gymnasien Sebastian Rüthlein, Hochschule Florian Evenbye, Realschulen Sebastian Roth, Sozialpädagogische Berufe Christian Gündling, Frauen Lore Koerber-Becker, Studierende Daniel Janke, Senior:innen Walter Feineis, DGB Karlheinz Radler, Digitalisierung Ana Vodopivec, Gesundheitsschutzbeauftragte Petra Gold.

Michael Reitmairs Arbeit wird sich auf die Brennpunkte der Bildung im Kreisverband konzentrieren: Arbeits- und Gesundheitsschutz, Bildungsgerechtigkeit und der Widerstand gegen das neue Hochschulgesetz stehen auf der Agenda.