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Europa-Partei Volt startet neue Veranstaltungsreihe

Würzburg: Spätestens seit dem vergangenen Bundestagswahlkampf hat die 2017 gegründete Partei Volt mit ihrem proeuropäischen und sozialliberalen Programm auch in Unterfranken einen festen Platz in der politischen Landschaft. Doch ihre engagierten Mitglieder nehmen sich eine alte Weisheit zu Herzen: Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Konsequenterweise hat das frisch gewählte Spitzen-Duo für Würzburg und Umgebung, Nils Bischof (25) und Lea Rosenbauer (20), nach der personellen Neuaufstellung im Oktober eine eigene Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Hier sollen sich monatlich Abende zu aktuellen Themen und solche zu Kultur, Politik und praktischen Vorbildern in verschiedenen Ländern der EU abwechseln.

Den Auftakt machte am Sonntag eine offene Veranstaltung mit dem Titel „Ohne Sorgen vorsorgen – geht das?“ im Würzburger Traditionslokal „Sternbäck“. Positiv fiel dabei auf, dass der Fokus nicht auf der Verbreitung von Parteipositionen lag, sondern der unabhängige, aber fachkundige Blickauf das Thema im Vordergrund stand. Dafür sorgte vor allem der Vortrag des selbstständigen Finanzberaters  Marcus Fröhlich (29), der kurzweilig und kompetent dem Publikum die grundlegenden Probleme und Möglichkeiten von Geldanlagen in der heutigen Zeit zu vermitteln wusste. Im Anschluss wurde – mittels zugeloster Zettel – gemeinsam mit den Gästen mit vorherrschenden Mythen über finanzielle Absicherung aufgeräumt. Auch hier zeigte sich die Expertise des Referenten Fröhlich auf eine (wie sollte es anders sein) fröhliche, abwägende und zugängliche Weise.

Den Abschluss bildete eine offene Diskussionsrunde. Die Fragen, meist persönlicher Natur, richteten sich dabei naheliegend auch auf die Forderungen der veranstaltenden Partei. Die Co-Vorsitzende Rosenbauer antwortete darauf sachkundig mit Unterstützung für die Pläne einer Aktienrente der neuen Bundeskoalition von SPD, Grünen und FDP, aber auch mit der Forderung nach mehr finanzieller Bildungsarbeit und vermehrter Anwendung des Wohnungsbaumodells in Frankfurtam Main, wo Volt seit diesem Sommer mitregiert. In ihm werden erfolgreich sowohl Gering- als auch Mehrverdienende unter staatlicher Garantie zu Investitionen in die Schaffung sozialen Wohnraums animiert.

Nach Beendigung der Veranstaltung und Danksagungen durch den Co-Vorsitzenden Bischof konnten die Anwesenden, bevor sie den Heimweg antraten, schriftlich ihre Anregungen und offenen Fragen an einer Feedback-Wand mitteilen. Die Partei Volt, so Bischof, hofft „in Zukunft noch mehr Menschen für solche Formate und die europäische Einigung begeistern zu können. Wir wollen zuhören und tolle Ideen grenzübergreifend nutzen. Es wird Zeit, dass sich hier etwas tut.“

 

V.l.n.r.: Marcus Fröhlich, Lea Rosenbauer, Peter Maurer, Nils Bischof Foto: by Volt Würzburg