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„Fair in den Tag“

Die Steuerungsgruppe Fairtrade der Lokalen Agenda 2030 freute sich über faire Produkte beim Frauenfrühstück der Gewerkschaftsfrauen zum Internationalen Frauentag

Schweinfurt - Das Frauenteam von IG Metall, ver.di, AsF und die Steuerungsgruppe Fairtrade setzten mit einem fairen Frauenfrühstück ein Zeichen für Solidarität und Klimagerechtigkeit.

Frühstücksprodukte wie Kaffee, Tee und Orangensaft kommen aus Ländern, in denen häufig niedrige Preise und schlechte Arbeitsbedingungen den Anbau prägen. „Fairer Handel ist eine Voraussetzung für Frieden und Klimagerechtigkeit“, hieß es in einer Erklärung des Sprechers Roland Merz von der Steuerungsgruppe Fairtrade. „Deshalb freuen wir uns, dass die Veranstalter die Teilnehmerinnen zum fairen Frauenfrühstück eingeladen haben. Als Fairtrade-Stadt wollen wir zeigen, dass Solidarität und Fairness im Alltag und im Kleinen beginnen: zum Beispiel damit, beim Frühstück zu fairen Produkten zu greifen.“

Steigende Kosten und Klimawandel - Fairtrade bietet Kaffeeanbau Stabilität

Eine Tasse Kaffee gehört für viele Menschen fest zu einem guten Start in den Tag. 169 Tassen des braunen Goldes werden hierzulande pro Kopf und Jahr getrunken – mehr als Bier oder Mineralwasser. Doch die Zukunft des Kaffees und der Menschen, die ihn anbauen, ist gefährdet. Gestiegene Kosten, zum Beispiel für Düngemittel und Logistik, sowie der Klimawandel setzen den Bäuerinnen und Bauern zu: „Auch die Anpassung an den Klimawandel verursacht hohe Kosten. Und die zunehmenden Extremwetter und Schädlinge führen immer wieder zu massiven Ernteeinbußen“, bestätigt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland.

Organisationen mit einer Fairtrade-Zertifizierung haben mehr Stabilität. Für ihre Fairtrade-Verkäufe erhalten sie stabile Preise, einen Aufschlag für Bio-Anbau sowie eine zusätzliche Prämie für gemeinnützige Projekte. Auch Weiterbildungen oder Jugendprogramme gehören zum Mehrwert von Fairtrade. Dadurch können sich künftige Kaffeeproduzierende das nötige Know-how aneignen, wie der Kaffeeanbau langfristig gesichert werden kann

 Schweinfurt ist seit 10 Jahren Fairtrade-Stadt

Dieses Jahr feiert die Fairtrade-Stadt Schweinfurt 10-jähriges Jubiläum. Dieses wird am 17.Juni 2023 auf dem Georg-Wichtermann-Platz gefeiert.  Als ausgezeichnete Fairtrade-Town hat sich die Kommune verpflichtet, faire Handelsbedingungen auf lokaler Ebene zu fördern. Cafés, Einzelhandel, Vereine und Kirchengemeinden engagieren sich in der Steuerungsgruppe und beteiligen sich an Aktionen rund um den fairen Handel.

 Hintergrund
Der Verein Fairtrade Deutschland e. V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland e. V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e. V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards.  www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net

 

 

Foto: by Stadt Schweinfurt