Berlin: Anlässlich des Klimasachstandsberichts des EU-Klimadienst Copernicus und der Weltwetterorganisation WMO äußert sich Fridays for Future Deutschland wie folgt:
“Der Bericht von Copernicus und WMO macht mal wieder klar, was wir schon lange wissen und spüren: Die Erde wird immer schneller immer heißer – und das hat schon jetzt einschneidende Konsequenzen für uns alle. Dass im April Wälder im Rheinland brennen, Schiffe am Grund des ausgetrockneten Bodensees liegen und nicht mehr normal durch den Rhein fahren, sind alles Folgen der Klimakrise: Greifbar, sichtbar, spürbar. Offensichtlich ist schon die aktuelle Erhitzung von 1,6 Grad dramatisch. Wer denkt, Klimakrise sei nur eine Frage von Physik und Zahlen, liegt falsch: Sie bedroht schon jetzt uns alle ganz konkret. Und schon in einer 2-Grad-Welt werden in Südeuropa die meisten der heute existierenden Ökosysteme nicht mehr überleben – also keine Tomaten, Gurken, Orangen aus Spanien mehr im Supermarktregal.
Die Klimakrise ist längst da, die Lösungen sind es auch. Wir kommen uns langsam vor wie eine kaputte Schallplatte, wenn wir wieder und wieder Klimaschutz einfordern müssen. Aktuell scheitert Klimaschutz – ausschließlich – am mangelnden politischen Willen. Wer Verantwortung für dieses Land übernehmen will, muss diesen Willen aufbringen. Friedrich Merz hat im Wahlkampf gezeigt, dass er kein Klimaschutz-Fan ist. Er muss auch gar kein Fan von Klimaschutz sein, machen muss er’s trotzdem – sonst wird er der Realität nicht gerecht.”