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Friedl: Bayern muss Moorland werden!

Expert*innen-Anhörung im Umweltausschuss unterstreicht die Notwendigkeit den Moorschutz drastisch zu beschleunigen

- München/Würzburg -

„Bayern ist nicht nur Land der Berge und Seen, sondern auch der Moore“, so Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung, bei der heutigen Sitzung des Umweltausschusses eine Anhörung auf Initiative der Grünen-Landtagsfraktion mit dem Titel: „Klimaschutz durch Moore endlich voranbringen – Anhörung zur Moorschutzstrategie der Staatsregierung“. „Wie für die Klimakrise und das Artensterben gilt auch für die Moore: Nur unsere Generation kann Bayerns Moore noch wirksam schützen. Diese letzte Chance müssen wir nutzen!“

 

Zehn Expert*innen aus ganz Deutschland haben heute im Plenarsaal des Bayerischen Landtags die Notwendigkeit betont, den Moorschutz drastisch zu beschleunigen. So wurde betont, dass es dauerhaft zusätzliches, fest angestelltes Personal braucht. Patrick Friedl:So gut es ist, dass heute weitere Projektstellen vom Umweltministerium angekündigt wurden, so ist nicht verstanden, dass wir den Spurwechsel endlich brauchen. Die Projektphase beim Moorschutz muss jetzt enden und Bayern muss zum Moorland werden, mit ausreichend festem Personal in allen Moor-Regionen Bayerns.“

 

Als ein Ziel der Anhörung aus Grüner Sicht wurde erreicht, ein detailliertes Bild darüber zu bekommen, wie Eigentümer*innen nichtstaatlicher Moorflächen für eine Wiedervernässung gewonnen und wie die wirtschaftlichen Interessen der Landnutzer*innen berücksichtigt werden können. Bereits in ihrem Moorschutz-Papier vom vergangenen Herbst (Anhang), analysieren die Landtags-Grünen die aktuelle Situation im Freistaat, weisen auf die hohe Bedeutung von Mooren für die aktive Bekämpfung der Klimakrise hin und skizzieren dringend notwendige Schritte in Richtung Renaturierung.

 

Patrick Friedl: „Unsere Moore sind echte Schätze für Arten-, Klima- und Wasserschutz direkt vor unseren Haustüren, die es zu heben gilt. Die Söder-Regierung agiert auch hier viel zu zaghaft und langsam. Instrumente, finanzielle Mittel und die Personalsituation müssen dringend verbessert werden. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um die bayerischen Moore möglichst bis 2040 klimaneutral zu machen.“