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„Frühzeitige Krebserkennung kann über Leben und Tod entscheiden“

Sabine Dittmar appelliert zum Weltkrebstag am 4. Februar die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen

- Berlin/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt -

Zum Weltkrebstag, der am 4. Februar bereits zum 22. Mal begangen wird, appelliert Sabine Dittmar, die Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen auch in Pandemiezeiten wahrzunehmen.

„Krebserkrankungen und ihre Behandlung sind nach wie vor eine der größten Herausforderungen für die Medizin“, sagt Sabine Dittmar. Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 500 000 Menschen neu an Krebs – Tendenz steigend. Über vier Millionen Menschen leben mit der Krankheit. Auch wenn sich die Überlebenschancen im Falle einer Erkrankung in den vergangenen Jahren durch Fortschritte bei Diagnostik und Therapie deutlich verbessert haben, ist Krebs noch immer eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.

Umso wichtiger, so die SPD-Politikerin, die auch ausgebildete Ärztin ist, sei es, die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. „Eine früh- und rechtzeitige Erkennung einer Krebserkrankung kann oft über Leben und Tod entscheiden“, erklärt Sabine Dittmar.

Regelmäßig wahrgenommene Untersuchungen bieten die Möglichkeit, Krebs zu vermeiden oder so früh zu erkennen, dass schonender behandelt werden kann und die Heilungschancen deutlich besser sind.

Leider habe Covid-19 dazu geführt, dass viele Menschen auf Arztbesuche und damit auch auf die von den Krankenkassen empfohlenen und finanzierten Vorsorge- oder Früherkennungsuntersuchungen verzichten. Eine Entwicklung, die die Gesundheitspolitikerin mit Sorge beobachtet. „Die Untersuchungs-Angebote sind mehr als sinnvoll. Nutzen Sie sie!

Die Pandemie dürfe bei der Vorsorge für die eigene Gesundheit kein Hindernis sein. „Das Risiko, sich bei einem Arztbesuch mit Corona zu infizieren, ist geringer als das zu späte Entdecken eines Tumors.“ In den Praxen und Krankenhäusern gebe es sehr gut funktionierende Hygienekonzepte. 

Das Krebsfrüherkennungsprogramm ist in Deutschland gesetzlich verankert und kostenlos. Am so genannten Krebs-Screening kann ab einem bestimmten Alter jeder freiwillig teilnehmen. Das Programm umfasst Untersuchungen von fünf verschiedenen Krebsarten: Brustkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs. 

Für Frauen ab 30 Jahren wird die Brustkrebsvorsorge angeboten. Bereits ab einem Alter von 20 Jahren gibt es das Gebärmutterhalskrebs-Screening. 50 Jahren wird die Palette durch das Mammographie-Screening noch einmal erweitert. Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs sind für Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren kostenlos ebenso wie das Hautkrebs-Screening ab 35 Jahren. Männer können ab 45 Jahren zudem eine Prostata-Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen.

Übrigens: 40 Prozent aller Krebserkrankungen könnten durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. „Mit einem gesundheitsbewussten Verhalten kann jeder sein individuelles Krebsrisiko senken“, stellt Sabine Dittmar fest. Regelmäßige Bewegung, ein normales Körpergewicht, der Verzicht auf das Rauchen oder ein umsichtiger Umgang mit UV-Strahlen seien nur vier von vielen Möglichkeiten, mit denen man die Gefahr eindämmen kann.