Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Gelungenes Miteinander von Natur und Landwirtschaft

SPD-Kreisfraktion begab sich unter Führung von Hans Fischer auf Exkursion durch Schwebheims Wald und Flur

Schwebheim gilt schon lange als Apotheker-Gärtchen Frankens und vor allem als Modellkommune für eine gelungene Flurbereinigung – doch was steckt dahinter? Die SPD-Kreistagsfraktion, darunter Landrat Florian Töpper, Fraktionssprecher Stefan Rottmann und seine Stellvertreterin Martina Braum begaben sich mit Altbürgermeister Hans Fischer auf Spurensuche und beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Flurumgestaltung in den letzten vier Jahrzehnten.

 

Mit dem Traktor ging es dann standesgemäß raus auf die Wiesen und Felder um Schwebheim. Aus einer ausgeräumten Landschaft, wurde mit den Bauern und Landwirten eine Vernetzung der Lebensräume über die ganze Gemarkung geschaffen. So wie die Bay. Staatsregierung sich die Landschaft der Zukunft vorstellt, kann sie in Schwebheim schon heute besichtigt werden. Hans Fischer stellte die Unkenbachrenaturierung und die einzelnen Vernetzungsstrukturen vor, die notwendig sind um der Biodiversität ihren Raum zu geben. In den letzten Jahrzehnten sind dort ausgewachsene Bäume, Sträucher, Hecken, Schilfe usw… gewachsen, die ein Zuhause für viele Tier- und Insektenarten bietet. Was heute als politischer „Mainstream“ gilt, wurde hier schon vor langer Zeit erfolgreich praktiziert und umgesetzt. „Eine naturnahe Flurbereinigung braucht einen langen Atem und viel Überzeugungsarbeit!“, erklärt Hans Fischer. Oft sind es nur kleine Maßnahmen, die eine große Wirkung erzielten – so wurde innerorts beispielswiese Asphalt an breiten Gehwegen entnommen um in Absprache mit den Anliegern Blühstreifen an den Häusern anzulegen.

 

Fraktionsvorsitzender Stefan Rottmann sieht in den vielfältigen Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Naturschutz. Den Kommunen kommt dabei eine wichtige Vorbildrolle zu: Allerdings sei man vielerorts auf die Unterstützung und Mitwirkung von Anliegern und Grundstückseigentümern angewiesen, denn Klimaschutz beginnt schon vor der eigenen Haustüre.

 

Umwelt- und Artenschutz braucht seinen Platz in der landwirtschaftlichen Flur und nicht nur in Naturschutzgebieten, die durchaus auch notwendig sind und ihre Berechtigung haben. Die Bürgermeister Fritz Roßteuscher und Hans Fischer, haben in zwei Generationen eine Landschaft geschaffen, in der die Landwirtschaft, die Ökologie und der Mensch, als Erholungssuchender, ein einträgliches Nebeneinander gefunden haben. Auch der traditionelle Heil- und Gewürzkräuteranbau, der als "Leuchtturmprojekt" erhalten werden muss, war Inhalt der Exkursion.

 

Bereits 2018 wurde der Schwebheimer Altbürgermeister und Kreisrat Hans Fischer mit der Bayerischen Staatsmedaille für herausragende Verdienste um die Umwelt ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird vom Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz jährlich an bis zu 15 Personen, Vereinigungen oder Kommunen verliehen; sie ist die höchste Auszeichnung, die der Freistaat auf diesem Gebiet vergibt.