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Gemeinde hat sich weiter verjüngt

Starke Nachfrage nach Betreuungs- und Kindergartenplätze

Dass die Kindergärten großgemeindeweit solch beachtliche Belegungszahlen präsentieren können, war bis vor wenigen Jahren noch nicht absehbar. Zuzug in alle Ortsteile und eine deutlich höhere Geburtenrate, sorgen schließlich auch für gesteigerte Nachfrage bei Betreuungsplätzen vom Baby bis zum Vorschulkind. In aktuellen Bevölkerungsstudien ist abzulesen, dass sich Schonungen als Gemeinde vergleichsweise deutlich verjüngt hat.

Auch beim diesjährigen Treffen der Kindergartenleitungen und Trägervereine zeigte sich, dass trotz Ausbau und Erweiterungen nur noch wenige freie Plätze vorhanden sind. Während mit dem Natur- und Waldkindergarten in Schonungen nicht nur ein neues pädagogisches Konzept, sondern auch zusätzlich 22 Betreungsplätze entstanden sind, konnten mit der neuen Kinderkrippe 36 Kleinkindplätze geschaffen werden. Doch der „Run“ auf die Kindergärten hält seit fast sechs Jahren konstant an. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, Fachkräfte und gut ausgebildetes Betreuungspersonal bzw. Ehrenamtliche für die Vorstandschaften der Trägervereine bzw. Elternbeiräte zu finden. Um eine Entlastung bei den Kindergärten zu schaffen, hat die Gemeinde nun ein weiteres, eigenständiges Schulkindbetreuungsangebot an der Grundschule durch das „Haus Marienthal“ geschaffen.

 

Bürgermeister Stefan Rottmann erinnerte im Rahmen des Jahrestreffens an erfolgreich abgeschlossene Kindergartenprojekte im letzten Jahr: Alleine die Kinderkrippe hatte ein Investitionsvolumen von etwa 2,5 Mio. Euro, dazu kommt noch die neue Straßenumfahrung, Parkplätze und Gehwege an der neuen Krippe. Außerdem wären da beispielsweise die Außengestaltung des Kindergartens in Mainberg, die komplett neukonzipierte Außenanlage in Abersfeld zu nennen oder aber die große Spielburg im Kindergarten von Marktsteinach. Am Waldkindergarten ist eine neue Theaterbühne entstanden, außerdem viele weitere Investitionen in die Bausubstanz bzw. in den Erhalt der neun Kindergärten. Die neue Energiezentrale in Schonungen versorgt künftig auch die Kindertagesstätte und Kinderkrippe mit klimafreundlicher Energie. Erfreulich sei, das bei nahezu allen großen Projekten hohe Zuschüsse gewonnen werden.

 

Rottmann dankte neben den Fördermittelgebern, in diesem Zusammenhang den vielen ehrenamtlich tätigen Eltern, vor allem aber auch der örtlichen Kirchenverwaltung und im Zusammenhang mit dem Waldkindergarten den AWO-Kreisverband für die gute Zusammenarbeit. Die Gemeinde sei entschlossen zügig noch weitere Sanierungs- und Neubauprojekte anzugehen. Gerade in Hausen stelle sich akut die Frage, ob eine Sanierung oder gar ein Neubau in Frage kommt. Und auch die Kindergärten in Reichmannshausen, Waldsachsen und Abersfeld sind sanierungsbedürftig. Wichtig sei nun, dass sich die Diözese als jeweiliger Immobilieneigentümer positioniert und seine Bereitschaft signalisiert die Projekte anzugehen.

 

Erfreulich sei, dass die Kindergärten rege am Gemeindegeschehen teilnehmen, sei es bei Kirchweih- und Faschingsumzügen oder am Schonunger Weihnachtsmarkt. Mit Tag der offenen Türen, Kindergartenfesten oder wie kürzlich durch öffentliche Baumpflanzung werden die Kindergärten und deren Bedeutung regelmäßig ins Bewusstsein gerufen. Angestrebt wird jetzt auch eine enge Zusammenarbeit und Kooperation mit den neu entstandenen Tagespflegeeinrichtungen bzw. dem erst eröffneten Senioren- und Pflegezentrum.

Das mit Abstand größte Kindergartenprojekt des abgelaufenen Berichtszeitraums war der neue Kinderkrippenanbau in Schonungen für etwa 2,5 Mio. Euro. (Fotomontage Architekturbüro Unser).