Gelchsheim

Eiskalter Wind, ein Bagger und tatkräftige Männer mit Freude am aktiven Umwelt- und Klimaschutz: Auf einem Grünstreifen in Gelchsheim trafen sich jüngst Vertreter der Gemeinde Gelchsheim, des Landschaftspflegeverbands Würzburg (LPV) und des Landratsamts Würzburg, um eine Streuobstwiese anzulegen. Dabei leisteten auch Landrat Thomas Eberth und Bürgermeister Roland Nöth tatkräftige Unterstützung. Gemeinsam mit ihnen brachten die Vertreter des LPV Niels Kölbl, Jochen Deppisch aus Hettstadt und Josef Busch aus Sonderhofen und die Gelchsheimer Gemeindemitarbeiter Johannes Deppisch und Tobias Scheder 17 Bäume in die Erde, vier weitere wurden umgesetzt.

Mit von der Partie war auch der ehrenamtliche Helfer und Landwirt Klaus Endres, dessen Grundstück an die gemeindeeigene Baumallee angrenzt. Mit der Maßnahme, die laut Niels Kölbl mit Kosten von zirka 2.500 Euro verbundenen ist, werden die Bäume ersetzt, die vor einigen Jahren der gefräßigen Goldafter Raupe zum Opfer gefallen sind.

Landschaftspflege, von der Tier und Mensch profitieren

Die Pflanzung von Apfel- und Birnenbäumen sowie einem Mirabellenbaum, die entlang des Wirtschaftsweges nun heranwachsen, ist laut Thomas Eberth „eine superschöne Aktion, mit der drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.“ Zum einen, so der Landrat, entsteht hier eine wunderbare Allee. Zum anderen wird damit aktiver Umweltschutz praktiziert und zu guter Letzt profitieren die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde von dem Streuobst. Darüber hinaus bietet die Baumreihe einen idealen Lebensraum etwa für Steinkäuze und Grauammern, die hier auf der kurz-rasigen Strecke beste Bedingungen für die Beutejagd vorfinden.

Zum Abschluss ließen sich die fleißigen Helfer die herzhafte Brotzeit und Getränke schmecken, die von der Gemeinde spendiert wurden. „Wer gut arbeitet, bekommt in Gelchsheim immer eine leckere Brotzeit“, freute sich Bürgermeister Roland Nöth über die gelungene Aktion.