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Gerhard Klamet bleibt DGB Kreisvorsitzender

DGB Kreisdelegiertenkonferenz fordert Tarif-, Sozial- und Ökostandards bei öffentlicher Auftragsvergabe von den Landkreisen und Kommunen!

Bad Kissingen/ Rhön- Grabfeld

Der Metaller Gerhard Klamet bleibt Vorsitzender des DGB Kreisverbands Bad Kissingen/ Rhön- Grabfeld. Er wurde von der Delegiertenversammlung des gleichnamigen DGB Kreisverbandes in Bad Kissingen einstimmig wiedergewählt. Der DGB Kreisverband Bad Kissingen/ Rhön- Grabfeld vertritt die Interessen von etwa 14.500 Gewerkschaftsmitgliedern wohnhaft in den beiden Landkreisen gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik.

 

Die Delegierten nahmen ebenso einstimmig einen Antrag des DGB Kreisvorstands an, der Tarif-, Sozial- und Ökostandards bei öffentlicher Auftragsvergabe von der Kommunalpolitik der Landkreisen Bad Kissingen und Rhön- Grabfeld fordert: „es muss endlich Schluss mit kommunal „gefördertem“ Lohndumping“ sein! Wir fordern die kommunalen Gremien auf, zeitgemäße Tarif-, Sozial- und Ökostandards bei öffentlicher Auftragsvergabe zu sichern und sich eine Vergabeordnung zu geben oder bestehende Ordnungen zu überprüfen“, so Gerhard Klamet.

 

DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching beschäftigte sich in seiner freien Rede zum Ausgang der Bundestagswahl mit den drängenden Zukunftsfragen der Zeit. Um „das Auseinanderdriften der Gesellschaft“ zu stoppen plädierte Firsching für die Durchsetzung der Bürgerversicherungsidee in den gesetzlichen Sozialversicherungssystemen: „Die Zeit der Privilegien für die oberen 10 Prozent muss ein Ende finden!“ Des Weiteren fordert der DGB Investitionen in den sozialen und ökologischen Umbau der Gesellschaft von jährlich 45 Milliarden Euro, so Firsching. Zur Finanzierung habe der DGB ein Steuerkonzept vorgelegt, das Mehreinnahmen von 60 Mrd. Euro verspricht, obwohl 95 Prozent der Steuerzahlenden entlastet würden.

 

Der 53jährige Klamet skizzierte seine Vorstellungen der DGB- Arbeit für die nächsten vier Jahre. Dabei stehe für ihn im Mittelpunkt die sozial-ökologische Transformation in der Region aktiv im Sinne der Beschäftigten zu gestalten und die kommunale Daseinsvorsorge zu stärken. Die traditionellen Tage der Arbeiterbewegungen wie den internationalen Frauentag am 8. März, den Tag der Arbeit am 1. Mai und den Anti- Kriegstag mit Veranstaltungen und Aktionen begleitet werden. Darüber hinaus wolle er Sorge tragen, dass die Interessen der Beschäftigten vor Ort vom DGB thematisiert werden, seien es kommunal- landes- oder bundespolitische Themen.

 

Dem neuen DGB Kreisvorstand gehören an:

Edgar Schneider (IG Metall), Christel Sauer (IG BCE), Martin Seufert (EVG), Victoria May (GEW), Ernst Ziegler (IG BAU), Karin Stratmann (ver.di), Michael Beyfuß (GdP), Siegfried Steinbach (NGG)  und Vorsitzender Gerhard Klamet (IG Metall).

 

DGB Kreisdelegiertenkonferenz

Die DGB Kreisdelegiertenkonferenz tritt alle vier Jahre ordentlich zusammen und hat die Aufgaben den*die Kreisvorsitzende*n zu wählen, den Tätigkeitsbericht des Kreisvorstandes entgegen zu nehmen und über eingegangene Anträge zu beschließen. Sie besteht aus 20 bis 40 Delegierten der acht Mitgliedsgewerkschaften des Dachverbandes DGB.

In den DGB Kreisvorstand entsendet jede DGB-Mitgliedsgewerkschaft ein Vorstandsmitglied. Dazu kommt der*die gewählte DGB Kreisvorsitzende*r, optional je ein Vorstandsmitglied aus den Personengruppen Jugend und Frauen. Der DGB Kreisvorstand ist die politische Interessensvertretung gegenüber der Gesellschaft vor Ort. Er setzt die Schwerpunkte der politischen Arbeit vor Ort und beteiligt sich an bundes- und bezirksweiten DGB Kampagnen.