UNTERFRANKEN
zu früh
Die Öffnung kommt zu früh. Der Distanzunterricht hatte sich eingespielt. Man hätte bis Ostern noch den Minimalbetrieb fahren können (Abschlussklassen im Wechselunterricht, der Rest Distanzunterricht):
- "Der zweite Schritt wurde vor dem ersten geplant", Förderschullehrkraft, Untermain
- "Man kann mal wieder nichts wirklich planen, weil das KMS wieder viel zu spät kam." Gymnasiallehrkraft Mainfranken
- "Es ist doch einfach absurd, in diesem Schuljahr noch normale Noten erheben zu wollen." Gymnasiallehrkraft Untermain
zu schlecht vorbereitet
Der Gesundheitsschutz aller Beteiligten ist nicht gewährleistet: Impfmöglichkeiten existieren nicht, versprochene Selbst-Schnelltests kommen nicht und wenn sie da sind, weiß keiner, wie sie sicher zu handhaben sind
- "Sind wir jetzt die Außenstelle des Gesundheitsamts?", Grundschul-Schulleiter, Untermain, Masken sind zu wenige vorhanden und kostenlose unbrauchbar.
- "Wenn in Baden-Württemberg alle Lehrkräfte geimpft werden können, warum nicht in Bayern?" Mittelschullehrkraft, Landkreis Würzburg
zu gefährdend
Hygieneregeln sind nicht einzuhalten ("Alle 75 Minuten 30 Minuten FFP2-Tragepause, Abstandsregeln kaum einzuhalten in Pausen und auf dem Schulweg", Gymnasiallehrkraft Mainfranken)
Nach der Pandemie?
- "endlich kleinere Klassen, dann muss auch kein Wechselunterricht mehr stattfinden", Grundschullehrkraft Untermain
- "Die Schüler:innen könnten kaum noch rechnen und schreiben, sagen Ausbildungsbetriebe" können; von Defiziten im Umgang mit Computern hat nie einer gesprochen." Mittelschullejhrkraft Schweinfurt
- "Schwerpunkt auf Förderung sozialer Kompetenzen wichtig." Lehrkraft an Berufsfachschule Würzburg
Der komm. Vorsitzende des GEW-Bezirks Unterfranken, Jörg Nellen, sagt dazu: "Wir haben die Türen des Zuges geöffnet, bevor er zum Stehen gekommen ist. Leidtragende sind die Lehrkräfte, die Schüler:innen und ihre Eltern."