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„Grande Dame“ der Rimparer Sozialdemokratie wurde 90

Elfriede Knorz feierte Runden Geburtstag

Die „Grande Dame“ der Rimparer Sozialdemokratie feierte ihren 90. Geburtstag. Elfriede Knorz konnte sich dabei über den Besuch von Landtagsabgeordneten und SPD-Kreisvorsitzenden Volkmar Halbleib sowie dem örtlichen AWO- und SPD-Vorsitzenden Harald Schmid freuen. Die Jubiliarin blickt auf ein bewegtes Leben im Einsatz für die Menschen in der Region zurück.

 

Bereits mit 29 Jahren zieht Elfriede Knorz im Jahr 1960 in den Würzburger Kreistag ein, als erste Frau und zudem als damals jüngstes Mitglied. Nur ein Jahr später gründete Sie den AWO-Ortsverein Rimpar, deren Vorsitzende Sie bis vor kurzen – also für insgesamt 59 Jahre – war. Darüber hinaus engagierte sich Knorz im Kreis- und Ortsvorstand der SPD, der Arbeiterwohlfahrt und dem Radsportverein Solidarität Rimpar. Von 1978 bis 1996 war Sie Mitglied des Rimparer Marktgemeinderates.

 

Elfriede Knorz begann sich zu engagieren, als Frauen in der Politik die absolute Ausnahme waren. Dass sich daran viel geändert hat, haben wir auch mutigen und streitbaren Frauen wie ihr zu verdanken“, würdigt Halbleib den gesellschaftlichen Einsatz der Jubiliarin. Dies sei umso beeindruckender, weil die damals junge Mutter in den 1960er-Jahren nach dem Tod ihres Ehemanns allein für die drei Söhne sorgen musste.

 

Knorz sei das „soziale Gewissen“ der Marktgemeinde, so Schmid. Ihr frühzeitiges Eintreten für Menschen mit Behinderung und sozial Benachteiligte sei hier nur ein Beispiel von vielen. Dass er heute Mitglied im Rimparer Marktgemeinderat ist, geht auch auf das Werben der langjährigen Kreis- und Marktgemeinderätin zurück.

 

Für Ihren Einsatz wurde die 90-jährige mit vielen Ehrentiteln ausgezeichnet. Unter anderem erhielt Sie als erste Frau im Landkreis das Bundesverdienstkreuz an Bande und bekam den Ehrenring der Marktgemeinde Rimpar verliehen. Die SPD ehrte Sie mit der Georg-von-Vollmar-Medaille für kommunalpolitisches Engagement und der Willy-Brandt-Medaille. Sie erhielt zudem die Marie-Juchacz-Medaille der Arbeiterwohlfahrt und ist Ehrenmitglied sowie Ehrenvorsitzende der AWO in Rimpar. Dies sei aber nie ihr Antrieb gewesen, so Knorz: „Wichtig war mir immer, mich für die Menschen meiner Heimat einzusetzen“.