Weltbäder sind in Natur eingebettete Stätten der Urbanität. Hierbei ist der Blick in und aus der Bäderstadt von hoher Bedeutung. Denn immer waren – und sind – Weltbäder Kulisse und Bühne zugleich. So spielen auch die Sichtachsen eine große Rolle in der UNESCO-Bewerbung. Fünf Sichtachsen wurden nun mit einem Referenzpunkt markiert. Diese Referenzpunkte wurden gestern öffentlich vorgestellt.
„Unsere Bewerbung zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste schreitet voran. Vieles ist hinter den Kulissen passiert. In Bad Kissingen wird die Bewerbung immer mehr spürbar und sichtbar“, leitete Oberbürgermeister Kay Blankenburg die Vorstellung der neuen Referenzpunkte ein. Diese sind nach dem Info-Point, den Fahnen, dem Social Media Auftritt und den Buttons die neuesten sichtbaren Zeichen der Bewerbung Bad Kissingens im Rahmen der Great Spas of Europe für den UNESCO-Welterbetitel. Die Punkte fixieren Positionen, die bedeutende Sichtachsen auf die Kurstadt und die sie umgebende Landschaft bieten.
Bad Kissingen besitzt eine stattliche Anzahl an Sichtachsen. Viele sind seit mehr als 150 Jahren beliebt, werden entweder unbewusst wahrgenommen oder gezielt angelaufen oder sind sogar zu Aussichtspunkten geworden. Fünf Punkte wurden nun mit einem Metall“punkt“ markiert. Die Bronzeplatten sind mit einer vom Bad Kissinger Designer Malte Meinck gestalteten Parade von für Bad Kissingen charakteristischen Gebäudesilhouetten verziert. Ein eingearbeiteter QR-Code als Mittelpunkt leitet auf die zugehörige Webseite. Dort erhält man Hintergrundinformationen zu den Referenzpunkten und kann Drohnen-Überflüge entlang der Stichachsen unternehmen.
Anhand dieser Punkte kann man einerseits die Kontinuität der Sichtachsen durch historische Stiche und Fotografien zeigen, weiter können diese Punkte im Rahmen des Welterbemonitoring der „Great Spas of Europe“ auch als „Referenzpunkte“ dienen. Die Unversehrtheit des Weltbades Kissingen kann daran eindrucksvoll dokumentiert werden.