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Gute Nachrichten im Kontext der Coronapandemie? Ja, es gibt sie.

Seit Wochen beschäftigen uns Krankenhäuser der Region Schweinfurt / Haßberge die großen Herausforderungen, vor die uns der Erreger COVID-19 stellt. In den zurückliegenden Wochen wurde viel erreicht. Wir Krankenhäuser haben unsere Abläufe, unsere Organisationsstrukturen, den Personaleinsatz und unsere Routinen binnen kürzester Zeit den erwartet steigenden Patientenzahlen und dieser Sondersituation entsprechend angepasst. Wenngleich noch nicht jeder Prozess, jede Abstimmung, jede neue Verfahrensanweisung bis ins kleinste Detail reibungslos verläuft und wir mit weiter steigenden Patientenzahlen rechnen, so sehen wir uns dennoch derzeit gut gerüstet alle Patienten versorgen zu können. Selbstverständlich gilt das auch für all diejenigen Patienten, die nicht an COVID-19 erkrankt sind und dennoch der Behandlung und Pflege im Krankenhaus bedürfen. An dieser Stelle gebührt unser Dank vor allen Dingen unseren Mitarbeitern, die mit hoher Flexibilität und enormer Einsatzbereitschaft wesentlich dazu beitragen, mit verhaltenem Optimismus auf die nächsten Tage blicken zu können. Darüber hinaus gibt es in der aktuellen, schwierigen und für viele Menschen auch beängstigenden Zeit erste positive Nachrichten, die wir sehr gerne weiter geben:

• Bisher ist die Zahl der in den Krankenhäusern behandelten COVID-19 Patienten glücklicherweise noch nicht beängstigend hoch, sodass die Betreuung der positiven COVID-19-Fälle sowie der Verdachtsfälle zu regulären Krankenhausbedingungen erfolgen kann.

• Nicht wenige COVID-Patienten konnten unsere Häuser bereits nach Hause in häusliche Quarantäne verlassen und sind weitestgehend beschwerdefrei.

• Einige Patienten konnten von der Intensivstation bereits in die Infektionsbereiche auf den Normalstationen entlassen werden. Selbst Patienten mit sehr gravierenden Verläufen der Erkrankung müssen nicht mehr beatmet werden oder sind bereits weitestgehend genesen.

• Vieles weist darauf hin, dass die ergriffenen Maßnahmen sanfte Wirkung zeigen und die Krankenhauskapazitäten der Region derzeit ausreichen, wenngleich wir alle gemeinsam weiterhin achtsam sein müssen, um die Situation hoffentlich weiter erfolgreich entspannen zu können.

• Mittlerweile ist es allen Krankenhäusern gelungen, auf unterschiedlichsten, teils abenteuerlichen Wegen zumindest für die nächsten 2-3 Wochen ausreichend Schutzausrüstung zur Verfügung zu haben, wenngleich dies nur eine Momentaufnahme darstellt und immer im Verhältnis zum aktuellen Patientenaufkommen zu beurteilen ist. Weitere Lieferungen von Schutzausrüstung sind bereits in die Wege geleitet. Leider haben wir an dieser Stelle mit unglaublichen Preissteigerungen zu kämpfen.

• Patienten und Angehörige zeigen sehr viel Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und Schutzmaßnahmen im Krankenhausalltag. Danke!

• Alle Krankenhäuser erreichen nahezu täglich zahlreiche Unterstützungsinitiativen. Das reicht von der kostenfrei gelieferten Pizza für die Mitarbeiter über verschiedenste Engagements in der Herstellung und Lieferung von Schutzausrüstung bis zu aufmunternden Plakaten, Briefen und Aufmerksamkeiten. Danke!

• Mittlerweile wurden Verfahren etabliert, um Schutzausrüstung hygienisch aufzubereiten und damit mehrfach verwendbar zu machen.

• Die gute Zusammenarbeit und der offenen Austausch aller Krankenhäuser der Region hat sich weiter verfestigt. Alle Krankenhäuser ziehen gemeinsam an einem Strang und helfen sich mit Know-how und Material jederzeit gegenseitig aus.

• Die Versorgung aller anderen Patienten funktioniert ebenso reibungslos. Die Krankenhäuser stehen natürlich auch weiterhin in bewährter Form für stationäre Notfälle und Erkrankungen - soweit diese aus medizinischen Gründen nicht verschoben werden können - zur Verfügung.

 

Abschließend wollen wir noch einmal deutlich auf die Verpflichtung jedes Einzelnen hinweisen. Meiden Sie Menschenansammlungen und Sozialkontakte und unterstützen Sie damit ihre Krankenhäuser! Wir werden täglich weiter daran arbeiten, den Menschen der Region auch in diesen besonderen Zeiten bestmögliche Medizin und Pflege zu Teil werden zu lassen. Wahrscheinlich liegen noch einige anstrengende und fordernde Wochen vor uns, aber wir schaffen das gemeinsam.

 

Wir bleiben für Sie da! Bleiben Sie bitte für uns zu Hause!