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Hans-Weinberger-Haus wieder coronafrei

WÜRZBURG/ZEIL AM MAIN - Insgesamt 65 Bewohner und 45 Mitarbeiter des HansWeinberger-Haus der AWO hatten sich Ende letzten Jahres mit dem Coronavirus infiziert. 26 der infizierten Bewohner starben. Noch zum Jahresende 2020 wurden alle Bewohner und Mitarbeiter negativ auf das Virus getestet und die Senioreneinrichtung konnte coronafrei ins neue Jahr starten.

 

Somit sind ab sofort sind wieder Besuche jeweils von Montag bis Freitag von 09:00 bis 15:00 Uhr möglich, jedoch weiterhin nur nach vorheriger Anmeldung und mit negativem Testergebnis. Es besteht die Möglichkeit, im Hans-Weinberger-Haus einen AntigenSchnelltest durchführen zu lassen. Außerdem können nun wieder neue Bewohner aufgenommen werden.

 

Aufgrund des Corona-Ausbruchs in der Senioreneinrichtung mussten viele der Mitarbeiter in Quarantäne, wodurch das verbliebene Personal des Seniorenzentrums noch stärker gefordert wurde. Man organisierte sich in 12-Stunden-Schichten, um die vom Gesundheitsamt angeordneten Maßnahmen umzusetzen und alle Bewohner bestmöglich zu versorgen. Schnell erhielt die Senioreneinrichtung personelle Unterstützung aus anderen Einrichtungen des AWO Bezirksverbandes Unterfranken. „Ohne den unermüdlichen Einsatz, das Engagement und den Zusammenhalt unserer Mitarbeiter hätten wir das nicht gemeistert,“ berichtet Hilde Hückmann, Einrichtungsleiterin des Hans-Weinberger-Haus.

 

Große Freude herrschte im Haus als bekannt wurde, dass drei über hundertjährige Damen, die zum Teil an Covid schwer erkrankten und im Hans-Weinberger-Haus versorgt wurden, mittlerweile vollständig genesen sind.

 

Auch Angehörige und Bewohner von Zeil am Main nahmen Anteil an der Situation und unterstützen das Haus. „Leberkäsbrötchen vom Bürgermeister und seiner Frau, Weihnachtspost der 4. Klasse der Johann-Peter-Wagner-Schule Theres, Nervennahrung, Plätzchen, Getränke und selbstgenähten Wärmekissen von ansässigen Firmen und Angehörigen haben uns diese schwere Zeit durchstehen lassen,“ erzählt Hückmann stolz auf den Zusammenhalt in der Gemeinde.

 

Nach dem ersten Impfdurchgang steht am 20. Januar nun die zweite Impfung von Bewohnern und Mitarbeitern an. „Wir alle hoffen, dass wir nach der Impfung wieder zu einer entspannteren Normalität zurückkehren können. Es gibt nichts, was für unsere Bewohner und Mitarbeiter derzeit wichtiger wäre. Es waren bedrückende und anstrengende Wochen, die nun hoffentlich hinter uns liegen“, so die sichtlich erleichterte Einrichtungsleiterin Hückmann.