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Herbst-Vollversammlung des Bezirksjugendring Unterfranken fand am 13. November online statt

Würzburg.

Jennifer Wolpensinger, Vorsitzende des Bezirksjugendring, setzt aufgrund der aktuellen Coronasituation den Fokus auf die außerschulische, ganzheitliche Bildung junger Menschen. Sie fordert die Politik auf, die Jugendarbeit mit höchster Priorität einzustufen und dies bei den geplanten Vorgaben zu berücksichtigen. „Es muss klar sein, dass die Bedarfe von Kindern- und Jugendlichen im aktuellen Corona Diskurs, nicht mehr wie zu Beginn der Pandemie vergessen werden dürfen“.

 

Nachwahlen im Vorstand

Die Delegierten der Vollversammlung wählten Sebastian Dietz vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) einstimmig zum stellvertretenden Vorsitzenden, nachdem sein Vorgänger, Thomas Grimmer (Jugendfeuerwehr), von seinem Amt zurückgetreten war. Zudem verstärken André Fischer vom Stadtjugendring Würzburg, sowie Tobias Wüst vom Stadtjugendring Aschaffenburg, das Vorstandsteam als neue Beisitzer.

 

Schwerpunktthema 2022 „Inklusion“

Das Gremium legt den inhaltlichen Fokus des nächsten Jahres auf die Themen „Inklusion“ und „Diversität." Damit werden zwei, im gesellschaftspolitischen Diskurs aktuelle Themen auf die Agenda der Jugendarbeit gesetzt. Die Delegierten sprechen sich für die Förderung einer inklusiven und diversitätssensiblen Jugendarbeit aus, um allen unterfränkischen Kindern- und Jugendlichen, die barrierearme Teilhabe an Angeboten der Jugendarbeit zu ermöglichen. Die Umsetzung inklusiver, barrierefreier und digitaler Bildungsmaßnahmen wird zukünftig finanziell bezuschusst. Der Bezirksjugendring stellt der unterfränkischen Jugendarbeit zudem die innovative E-Learning Plattform, „JAm-Jugendarbeit medial inklusiv“, gefördert durch die Aktion Mensch, zur Verfügung.

 

Austausch über Aspekte von "Vielfalt"

In Online-Arbeitsgruppen wurden die verschiedenen Facetten des Diversitätsbegriffes beleuchtet. Was bedeutet Lookismus oder Klassismus und wie setzt man dieses vielschichtige Thema in der Jugendarbeit vor Ort, richtig und bewusst um? Als Leitlinie, wurde der Antrag „Jugendarbeit diversitätssensibel gestalten“, beschlossen. Dieser spricht sich für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft aus, in der sich junge Menschen, ungeachtet ihrer Lebensweise oder Lebensform, frei entwickeln und selbst verwirklichen können.

 

Beschluss zur Einführung eines „Bayernweiten Jugendtickets bis 2023“ zugestimmt

Der Freistaat wird durch die Delegierten der BezJR Vollversammlung in die Pflicht genommen, bis spätestens zur Landtagswahl 2023, ein Jugendticket für den ÖPNV in ganz Bayern einzuführen. Langfristig wird ein kostenloses Jugendticket angestrebt, kurzfristig die flächendeckende Einführung eines 365-Tickets das heißt ein Fahrschein für Jugendliche für nur einen Euro pro Tag.

 

Unterfränkische Landespolitiker:innen unter den Gästen

Die anwesenden Politiker:innen aus Bund, Land und Bezirk dankten in ihren Grußworten den Akteur:innen der unterfränkischen Jugendarbeit für ihre jugendpolitische Lobbyarbeit und sicherten ihre weitere Unterstützung zur Umsetzung, der von der Vollversammlung festgelegten Inhalte, zu.

 

Der Bezirksjugendring Unterfranken (BezJR)

Als höchstes beschlussfassendes Gremium der Jugendarbeit in Unterfranken, tagten die Delegierten der Vollversammlung aufgrund der hohen Inzidenzen am 13.11.2021 das zweite Mal in diesem Jahr online. Sie bestimmen die Schwerpunkte, zukünftigen Ziele und Aufgaben des BezJR, der mit seinen Angeboten mehr als zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Unterfranken erreicht.

 

BU1: Vorstand v.l. Mirjam Schneider (BDK-Jugend), Anna-Katrin Guck (DGB-Jugend), Sebastian Dietz (BDKJ), Jennifer Wolpensinger (Vorsitzende), Tina Muck (Geschäftsführerin) )tagt online im hybriden Tagungsraum der Jugendbildungsstätte Unterfranken BU2: Jennifer Wolpensinger gratuliert Sebastian Dietz zu seinem neuen Amt als stellvertretender Vorsitzender des BezJR Fotos: BezJR Unterfranken