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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Themenschwerpunkt „Weibliche Genitalverstümmelung“

Am 25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Weltweit finden seit 1999 an und um diesen Tag Aktionen statt, die sich gegen Gewalt an Frauen positionieren und die Stärkung der Frauenrechte zum Ziel haben. Um ein sichtbares Zeichen zu setzen, werden zahlreiche Gebäude an diesem Tag orangefarben beleuchtet. Auch Würzburg beteiligt sich wieder an diesem Gedenk- und Aktionstag. Die Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer bei der Stadt Würzburg koordiniert die Angebote in Würzburg.

 

„Würzburg sagt Nein zu Gewalt an Frauen“ mit folgenden Aktionen

• Besonders hingewiesen wird in diesem Jahr auf den Online-Vortrag des Interkommunalen Runden Tisches Häusliche Gewalt der Stadt Würzburg und der Landkreise Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart zum Thema „Weibliche Genitalverstümmelung“ mit Fadumo Korn, der Vorsitzenden von NALA e.V. München: Mittwoch, 25.11.2020 10-11:30 Uhr über Team Viewer. Anmeldung bis 23.11 an VeranstaltungGleichstellung@stadt.wuerzburg.de. Die Meeting-ID erhalten die Teilnehmerinnen am Dienstag, 24.11, im Laufe des Tages, am Veranstaltungstag, Mittwoch, 25.11.2020, können sich die Teilnehmerinnen ab 9:30 Uhr einloggen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

• Beleuchtungsaktion „Orange your City - Würzburg sagt Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“, 25.11.2020, 17.00 - 18.30 Uhr. Der Grafeneckart am Rathaus, der Dom, die Geschäfte Optik Horn, Juwelier Scheuble, WVV, Optik Kresinsky in der Domstraße und die WVV am Haugerring werden orangefarben beleuchtet. Veranstaltet wird diese Aktion vom Bündnis zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und den beteiligten Geschäften. Dem Bündnis gehören an: Zonta Club Würzburg Electra, Zonta Club Würzburg, Inner Wheel Club Würzburg Hofgarten, SkF, AWO Frauenhaus, Wildwasser Würzburg, Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauenorganisationen und Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer bei der Stadt Würzburg.

 

• Fahnen „frei leben ohne Gewalt“ in der Schönborn- und Domstraße, an den Rathaus-Arkaden und im Rathaus-Innenhof, Zeitraum 20.11.-27.11.2020

 

• Öffentlichkeitsarbeit für regionale Beratungsangebote und für das bundesweite Hilfetelefon. Entsprechende Postkarten liegen beständig im Rathaus, Sozialreferat, bei der Drogerie Müller und den Aldi-Filialen in Würzburg aus. Außerdem unterstützen die Stadtreiniger das Hilfetelefon. Wie im vergangenen Jahr fahren Müllautos mit Plakaten des Hilfetelefons durch die Stadt und machen auf dieses wichtige Unterstützungsangebot aufmerksam.

 

Jede vierte Frau erlebt Gewalt durch den aktuellen oder früheren Lebenspartner. Gewalt an Frauen ist ein gravierendes Problem, in Deutschland und auch bei uns in Unterfranken. Das Lagebild zu häuslicher Gewalt für den Bereich Unterfranken listet in der Polizeistatistik für 2019 insgesamt 1872 Fälle von häuslicher Gewalt auf, davon sind 1547 Frauen (82,64%) und 325 Männer (17,36%). Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn nach Angaben des bundesweiten Hilfetelefons gegen Gewalt an Frauen erstatten nur 20% der betroffenen Frauen eine Strafanzeige. Vielen Frauen sowie den Angehörigen sind Unterstützungsangebote nicht bekannt. Eine vom Bundesfrauenministerium in Auftrag gegebene Untersuchung von 2014 zeigte auf, dass z.B. etwa ein Drittel - auch der von schwerer Gewalt und Misshandlung in der aktuellen Paarbeziehung betroffenen Frauen - keine Kenntnis über Unterstützungsangebote hat. Um betroffenen Frauen und ihren Angehörigen Wissen und Zugang zum Hilfesystem zu ermöglichen, weist die Stadt Würzburg ganzjährig auf die regionalen Unterstützungsangebote und das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt hin.

 

Unterstützungsangebote in der Region Beratungsangebote für Frauen

• Frauennotruf bei Wildwasser Würzburg e.V., Tel. 0931-13 287

• Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Unterfranken e.V., Tel. 0931- 61 98 10

• Frauenhaus im SkF, Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Würzburg, Tel. 0931- 45 00 777 Beratungsangebote für Männer

• Beratungsstelle Häusliche Gewalt gegen Männer, ISKA Nürnberg, Tel. 0911- 27 29 98 20

• Wohnung für von häuslicher und sexualisierter Gewalt betroffene Männer, Caritas Nürnberg, 0911-23 54 235 Information und Unterstützung durch die Polizei

• Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer, Polizeipräsidium Unterfranken, Tel. 0931- 45 71 074

• In akuter Notsituation: Polizeinotruf 110 Unterstützungsangebot bundesweit Bundesweite Hilfetelefonnummer

• 08000 116 016 – anonym, kostenfrei, mehrsprachig