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Jahresauftakt im Ortsvorstand

Was die IG Metall Würzburg im Jahr 2022 alles vorhat

- Würzburg -
Die IG Metall Würzburg plant das Jahr 2022 und hat wichtige Themen im Gepäck. Beim online Jahresauftakt des Ortsvorstandes standen am vergangenen Dienstag zwei davon im Mittelpunkt. Erstens die Betriebsratswahlen im Frühjahr und die zweitens die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie im Herbst.

Im Zeitraum zwischen dem 1. März 2022 und dem 31. Mai 2022 finden die regulären Betriebsratswahlen in ganz Deutschland statt. Auch in den Betrieben der Region laufen dazu jetzt die Vorbereitungen. So werden die vorgesehenen Wahlvorstände gebildet und Kandidatinnen und Kandidaten gesucht.

Im Organisationsgebiet der IG Metall Würzburg (Stadt- und Landkreis Würzburg, Stadt- und Landkreis Kitzingen, Altlandkreis Bad Brückenau, sowie die Region Marktheidenfeld mit Karlstadt), sollen es deutlich über 60 Betriebsratsgremien sein, die gewählt werden. Die Anzahl der Mandate in den jeweiligen Betrieben liegt zwischen Einem und 23. In Summe geht es im Organisationsbereich der IG Metall Würzburg um rund 500 zu besetzende Betriebsratsposten.

Werner Flierl, erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg: „Demokratie endet nicht vor den Werkstoren, deshalb brauchen wir engagierte Betriebsrätinnen und Betriebsräte, die sich für die Interessen der Beschäftigten stark machen“. Besonders erfreulich sei, dass bei der Warema Kunststofftechnik- und Maschinenbau in Marktheidenfeld nach einer betriebsratslosen Phase nun wieder eine betriebliche Interessenvertretung gewählt werde, informiert Werner Flierl.

Helmut Hauptmann, IG Metall Ortsvorstandsmitglied und Betriebsratsvorsitzender bei Procter & Gamble in Marktheidenfeld geht davon aus, dass die Stimmabgabe per Brief bei dieser Betriebsratswahl pandemiebedingt eine wichtigere Rolle spielt, als bisher. „Mit Blick auf eine gute Wahlbeteiligung werden wir uns darum kümmern, dass auch die Beschäftigten im Homeoffice die Gelegenheit haben, zu wählen“, kündigt Hauptmann an.

Im zweiten Halbjahr 2022 stehen die Tarifverhandlungen in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie an. Die IG Metall Würzburg sieht sich zum Jahresbeginn für die Tarifrunde gut gerüstet und erwartet Verbesserungen in der Entgelttabelle. Zweiter Bevollmächtigter Norbert Zirnsak: „Metallerinnen und Metaller sind auch in Pandemiezeiten dazu in der Lage, ihre Forderungen vor die Werkstore zu tragen“.
Jüngster Beleg dafür sei die Tarifrunde im Frühjahr des vergangenen Jahres, als in den Metallbetrieben rund um Würzburg viele Tausend Beschäftigte den Aufrufen der IG Metall zu Warnstreiks, Frühschlussaktionen und Menschenketten folgten, so Zirnsak.

Im Jahresverlauf stehen Schulungsveranstaltungen, die traditionelle Ehrung derJubilare, die Kundgebung des DGB am 1. Mai, ein Betriebsräteempfang und die Zusammenkünfte der IG Metall Vertrauensleute auf dem Terminplan. DieRentnerinnen und Rentner, die Frauengruppe und die Jugend der IG Metall laden ebenfalls zu Veranstaltungen ein, die je nach Pandemielage digital oder in Präsenz stattfinden. Inhaltlich will man die Themen Energiekosten in den Betrieben und den Stand der Digitalisierung besonders in den Blick nehmen.

Bildunterschrift: In der Tarifrunde des vergangenen Jahres fanden in der Region Würzburg Menschenketten vor den Werkstoren statt, um den Forderungen der IG Metall Nachdruck zu verleihen. Bildnachweis: IG Metall Würzburg, Patty Varasano